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Ich bin bislang davon ausgegangen, dass der PSA–Test im Rahmen einer jährlichen Routinekontrolle beim Urologen nur einen ersten Hinweis auf eine mögliche Tumorerkrankung bietet, genauso wie es bei einer allgemeinen Gesundenuntersuchung beim Hausarzt viele andere Blutwerte gibt die ein Hinweis für Erkrankungen sein können.
Ist es dann nicht so, dass im Falle eines erhöhten PSA_Wertes automatisch weitere Untersuchungen wie Ultraschall oder vielleicht eine Biopsie folgen und folgen müssen bevor das Thema einer Operation überhaupt im Raum steht?
Oder gibt es aus der Vergangenheit vermehrt Erfahrungen mit falschen Diagnosen und Behandlungsmethoden die ihren Ausgangspunkt bei der Feststellung eines erhöhten PSA-Wertes hatten und die dann erst in Zusammenspiel mit Behandlungsfehlern oder falschen Diagnosen im Zuge von Folgebehandlungen nach der Bestimmung des PSA—Wertes zu unnötigen Operationen und Folgeleiden geführt haben?
Also dass man durch die Bestimmung des PSA—Wertes zwar in eine Behandlungsschiene kommt, dass fehlerhafte Behandlungen aber immer im Bereich der Folgeuntersuchungen liegen. Aufgrund eines erhöhten PSA—Wertes wird ja noch keine Operation durchgeführt _ man ist also von der fachlichen Kompetenz des behandelnden Urologen abhängig, aber nicht vom Ergebnis der Bestimmung des PSA—Wertes.
— und hat man vielleicht früher generell zu schnell operiert und haben sich die Behandlungsmethoden hoffentlich in die Richtung weiterentwickelt dass der Tumor länger und genauer beobachtet wird bevor die Entscheidung für eine Operation fällt und damit nicht notwendige Operationen mit negativen Folgen jetzt mehr vermieden werden?
Geändert von bergflohtri (03.11.2022 um 14:00 Uhr).
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