Zitat:
Zitat von longo
Wirtschaftliche Sanktionen sind doch keine Gewalt.
Ich kauf Dir nix mehr ab und ich verkauf Dir nix mehr. Das ist alles.
Das ist weder Gewalt, noch ein hier ständig und immer wieder postulierter "unilateraler Wirtschaftskrieg".

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Ich möchte mich nicht über Begriffe streiten, sondern erklären: "
unilateral" habe ich immer nur bei
Sanktionen verwendet, übersetzt heisst es: "
einseitig", "nur eine Seite betreffend, von einer Seite ausgehend". Z.B. wenn die USA im Verteidigungshaushalt z.B. Handelsstrafen für Firmen und / oder Personen aus Drittstaaten beschliessen, die am Bau von NS2 beteiligt sind, handelt es sich um eine
einseitige (unilaterale) Sanktion. Anders und nicht mehr unilateral wäre sie, wenn z.B. der UNO-Sicherheitsrat diese mehrheitlich beschliesst und in der Folge die UNO-Staaten die am Bau von NS2 beteiligten Firmen mehrheitlich vom Welthandel ausschliessen und Verstösse gegen diese Sanktion des UNO-Sicherheitsrates ahnden.
"Ich kauf Dir nix mehr ab und ich verkauf Dir nix mehr. Das ist alles."
Die beschlossenen Sanktionspakete gegen Russland umfassen natürlich viel, viel mehr. (z.B. das Einfrieren von Devisen, den Ausschluss aus Swift, die Beschlagnahmung von Vermögen, Treuhandschaft von Firmen und Niederlassungsverbote für Firmen (Sberbank, die 3. grösste Bank Europas wurde vom EU-Markt genommen, da freut sich die Konkurrenz.) usf.......). Lies am besten mal die Liste der von der EU und Deutschland beschlossenen Sanktionen gegen Russland durch:
Alle bisherigen Sanktionspakete und anschliessend bitte
diesen Wikipedia Artikel zum Wirtschaftskrieg durch. Dann wirst Du verstehen, weshalb der Begriff: Wirtschaftskrieg für diese in der Geschichte bisher einmalige Fülle von Sanktionspaketen sachlich gerechtfertigt und zutreffend ist.