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Alt 04.09.2022, 20:20   #79
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 4.082
Chiemsee

Nach all den schönen Berichten der letzten Jahre habe ich es jetzt auch zum Chiemsee geschafft, das heisst auch hinein und wieder heraus. Das Chiemsee-Schwimmen ist wirklich nen Kurzurlaub im schönen Chiemgau wert. Samstag, pünktlich zum Abholen der Startunterlagen, zog natürlich ein gewaltiges Gewitter auf. Ich habs grad noch trocken ins Auto geschafft, dann fing der Sturm auch richtig an. Zum Glück war dann am Sonntag wieder bestes Wetter, sonst wäre ich beim Schwimmen auch noch nass geworden

So begann der Ausflug nach Frauenchiemsee mit einem Schock am Morgen, kurz vor Start und beim vergeblichen Versuch den Neo komplett anzuziehen musste ich doch tatsächlich feststellen, dass ich vor der Bootsfahrt den Neo falsch herum angezogen hatte, also Reissverschluss vorne Oh Gott, wie peinlich, und das auf königlich bayrischen Gewässern. Der Adrenalinschub hat mir immerhin geholfen das Unglück schnell zu korrigieren. Zeit für Einschwimmen war damit natürlich nicht mehr. Im Wasser hatte ich aber glücklicherweise einen Schwimmer gefunden der ziemlich genau mein Tempo schwamm und zudem auch noch gute Orientierung hatte. Das hat mir die Sache erheblich erleichtert. Ich bin einfach 2m neben diesem netten Naturtalent geschwommen und musste die ersten 3km nicht nach vorne blicken. Dann kam so eine unheilvolle Boye, der Kollege schwamm rechts vorbei, ich links und irgendwie habe ich ihn da verpasst. Auf einmal war ich völlig alleine auf diesem riesigen Ozean. Noch 1,5km und ich musste ganz alleine navigieren . Da ich noch nichteinmal im Rother Kanal geradeaus schwimmen kann ahnte ich schon was kommen musste, ein schönes Zick Zack mit mittlerem Kurs Richtung Ziel. Die Boyen waren teils kaum zu erkennen, aber die Richtungsweisung mittels der am Horizont sichtbaren Berge war mir von Schnodo noch in Erinnerung. Nach einer gefühlten Unendlichkeit tauchten endlich wieder schwimmende Bademützen in der Nähe auf, jetzt konnte es nicht mehr weit sein. Einige Minuten später endlich sichtbarer Grund, kurz danach sticht die Hand in den Sand. Der Rest konnte dann wieder im aufrechten Gang überwunden werden. Geschafft, das rettende Ufer.

Zu meiner großen Überraschung habe ich fast noch Schwimmstilmeister Schnodos Traumzeit aus dem letzten Jahr erreicht, am Ende fehlten nur 2 Minütchen
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