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Meine Kinder haben bei ihren Schwimmkursen mit einem Shorty angefangen, weil die immer sehr schnell gefroren haben. Das hat dann ganz gut geklappt. Bei der kleinen hat sich das dann diesen Sommer durch viele Besuche im Freibad und Begleitung in Seen gut entwickelt, sodass wir nicht mehr daneben stehen müssen, aber immer einen Blick aufs Wasser haben.
Man muss hier aber auch immer noch berücksichtigen, dass nicht jeder Erwachsene schwimmen kann, und nicht jeder einem Kind etwas beibringen kann. Und oft wollen das auch die Kinder nicht und schalten sofort ab, wenn Papa daneben steht. Wenn alle Erwachsenen schwimmen könnte, dann würde es auch weniger Unfälle geben. Somit können auch nicht alle Erwachsenen ihren Kindern das schwimmen beibringen.
Ich verzichte gerne auf meine warme Bahn im Sportbecken, wenn dafür die Kinderkurse ordentlich durchgezogen werden und das darauf aufbauen Kinderschwimmen weiter stattfindet. Da ein normal entwickeltes Kind relativ wenig Biopren mit sich rumschleppt, sind die Aufenthaltszeiten im Wasser wirklich begrenzt. Und mit jedem Grad weniger sinkt die Lust auf Schwimmen bei den Kindern erheblich.
Das wirklich blöde ist ja im Moment, dass in Deutschland vielen bewusst wird, wo sie in den letzten 15 Jahren geschlammt haben oder eben einfach mehr Provit heraus holen wollten, anstatt in neue Technologien zu investieren oder auch mal Vorreiter zu sein. Hauptsache Kosten-Nutzen-Rechnung mit möglichst viel Gewinn am Ende. Ich habe eine Zeit lang versucht KMUs energetisch zu beraten, und bin sehr froh, dass ich dann das nicht mehr machen musste. Es gab wenige Idealisten, die wirklich voran gehen wollten.
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"Lernen durch Erfahrung"
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