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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz
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Alt 27.08.2022, 09:54   #1202
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.807
Mal eine Parallele aus dem deutschen Fußball zu den Norwegern im Triathlon:

vor der Ära Klinsmann waren die dt. Herren durchaus beleibter und weniger muskulös. Klinsmann ist als Aktiver relativ viel gelaufen auf dem Platz, aber das nur nebenbei. Man hatte sich also zusammengesetzt und jetzt kommts, Trainingsmethoden aus dem Feldhockey in das Fußballtraining integriert. Als das Ergebnis wurden unsere Jungs drahtiger, muskulöser. Hüftgold, dickere Oberschenkel usw. gab es nicht mehr zu bestaunen, dafür Waschbrettbäuche (und tendenziell viele Tätowierungen, aber lassen wir das). Die norwegischen Triathleten und Kristian Blummenfelt könnten Methoden aus dem Skilanglauftraining implementiert haben. Ganz sicher wird der Ausdauersportler über den Winter gemacht. Soweit bekannt ist trainieren die Norweger 90% Grundlage. Das deckt sich mit dem Skilanglauf. Allerdings ist der Skilanglauf wesentlich anstrengender in der Grundlage, weil man ja nicht nur mit zwei Beinen strampelt oder läuft, sondern Stockeinsatz gefragt ist (z.B. Doppelstockschub).


Talent halte ich für sehr wahrscheinlich bei "Blummi", zumal es als der größte Erfolgsfaktor gilt. Viel und hartes Training als weiteres Element mit dem zweitgrößten Anteil inkrementeller Validität, zumal auch die Trainingswissenschaft theoriebasiert das Training nach Talent als zweitgrößten Erfolgsfaktor definiert. Und jetzt kommt eben meine Hypothese hinzu, dass das norwegische Triathlontraining durch Erkenntnisse aus dem Skilanglauf bereichert ist im Gegensatz zu anderen Trainingsmethoden verschiedener Länder. Dass kann sein, da ja Klinsmann aus mäßig fitten Nationalspielern durch die Implementation von Trainingsmethoden der Feldhockeyspieler (welche durchtrainiert waren und die Fußballer zu diesem Zeitpunkt nicht so) einen Quantensprung in der Fitness der deutschen Fußballnationalspieler erzielt hat. Begriffe wie Powerfußball oder Tempofußball wurden geboren.

Fazit (allgemein):
alle Einflussgrößen werden in der Trainingsliteratur mit dem Faktor = 1 bewertet. Ausnahmen sind das Talent und/oder die Gene, mit Faktor = 6 bewertet,
sowie das Element Training mit dem Faktor = 2.
(mein Stand circa 2005).

Fazit (speziell):
Bei KB würde ich, wegen der Implementation "skandinavischer Trainingsprinzipien" den Faktor Training mit = 3 bewerten. Talent (6) und dieses Training (3) ergeben zudem einen Interaktionseffekt, das, sowie und dieser (interaction effect), und das ist eine gewagte These, ein mehr an Muskelmasse notwendig macht über KBs Körper so verteilt wie es für Statik und Dynamik seines Körpers wegen der Gene am Besten ist. Mal ganz was anderes: warum machen Triathleten Beinschlagtraining beim Schwimmen? Weil sie so die Muskelmasse am Po für das Radfahren aufbauen.

Ansonsten wird Herr Blummenfelt wohl noch länger Triathlon über die Langdistanz betreiben? Falls ja, so wird er wohl über die Jahre etwas vollschlankerer werden müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Ich grüße euch!

Michi

Erneute Ergänzung bzw. Berichtigung um 10:42 Uhr: -Validität +Varianz; inkrementelle Varianz (oder im Fachjargon: Inkrement), sorry, mein Fehler, der Restalkohol.

Geändert von Trimichi (27.08.2022 um 10:42 Uhr). Grund: um 10:27 Uhr: RS berichtigt. Heute hat nicht das X95 Schuld, sondern ich selbst, da vom Laptop aus verkackt bzw. vertippt.
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