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					Zitat von  keko#
					 
				 
				Ich habe 5 Jahre in einem kleinen schwäbischen Unternehmen gearbeitet. Dort wurden Werkzeugmaschinen hergestellt, dessen bewegte Werzeuge man optisch vermessen kann. Chinesen haben sich eingekauft, zuerst die Fertigung nach China gezogen, dann die Softwareentwicklung. Nun gibt es das Unternehmen nicht mehr in Deutschland. Das Fatale sind nicht die paar Arbeitsplätze, sondern das KnowHow (industrielle Bildverarbeitung ist ein mega Thema), dass nun in China ist.  
Aber immerhin lernt man daraus.    
Ungünstig könnte sich eine wirtschaftliche Schwächung durch fehlendes Gas dahingehend auswirken, das deutsche Firmen in finanzielle Not geraten und leicht aufgekauft werden können. Kein Wunder also, dass China sich bezüglich Russland/Ukraine zurückhält.  
			
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 Sind das nicht einfach normale Vorgänge einer kapitalistisch aufgebauten Weltwirtschaft, in der die Gesetze der Konzentration und Zentralisation des Kapitals bzw. der Monopole gelten?  Was hat z.B. Microsoft nicht alles an Patenten und Unternehmen weltweit aufgekauft, damit es heute eine solche Monopolstellung besitzt?  Auf der anderen Seite hat eine weltweite USA-Firma wie IBM die Hardwaresparte an China verkauft --> Lenovo, was heute auch für Marktkonkurrenz bei Notebooks sorgt.
 
Ob es im Interesse der EU-Bürger sein wird und klug ist, sich wirtschaftspolitisch komplett an den amerikanischen Zug anzukoppeln, sollte man diskutieren, bevor man die wirtschaftlichen Beziehungen zu China (und Russland) auf ein Minimum reduziert. Im Interesse der EU-Bürger wäre z.B. eine eigenständige Wirtschaftspolitik, welche aus der Konkurrenz der weltweiten Monopole und Wirtschaftsregionen den grösstmöglichen Nutzen zieht, Monopolpreise durch eine geschickte Wirtschafts- und aktive Kartellpolitik verhindert und Standortvorteile für die eigene Industrie schafft wie Infrastruktur, Stabilität usf.. Z.B. hat die in den USA geschaffene Finanzkrise (Lehman-Pleite) der EU auch die Bankenpleiten beschert incl. heftige Rezession. Ist die EU heute gegen solche und andere Krisen resilient genug? Würde da eine diversifizierte Wirtschaft mit allen Wirtschaftsregionen die EU nicht system-stabiler, weniger krisenanfällig machen?