Zitat:
Zitat von keko#
Was du beschreibst ist letztendlich das Einlegen des Rückwärtsgangs.
Um ein wenig konkreter zu werden: zukünftig wird die Welt datengetrieben sein. Es nützt nichts, wenn wir das verhindern versuchen. Wir müssen es möglichst schnell annehmen und formen versuchen, bevor das andere tun. Andere Länder sind hungrig nach dem, was wir haben. Machen nun Geschäfte mit Russland, während wir noch immer mit dem erhobenen moralischen westlichen Zeigefinger rumlaufen, der doch längst durchschaut ist. Das ist die eigentliche "Zeitenwende".
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Das mit der Transformation ist und bleibt natürlich die Herausforderung der kommenden Jahre. Das von Dir als "Rückwärtsgang" beschriebene ist ein längst eingeleiteter Prozess.
Ich habe neulich mit einem weltweit tätigen Unternehmer aus dem Maschinenbau sprechen dürfen, klassischer Mittelständer. Er erzählte mir dass er sehr froh sei, in Indien seine asiatischen Standorte zu haben und nicht in China. Derzeit plant er weitere Aktivitäten vor allem in Nord-Amerika. Auf mein Nachfragen, ob das denn allgemein die Stimmung wäre, antwortete er in etwa: Ja - den Chinesen traut man mittlwerweile fast so wenig wie den Russen.
Diesen Change wird natürlich niemand an die große Glocke hängen, so lange die Geschäfte mit den Chinesen noch prima laufen. Auch kann man Investitions-Strategien großer Konzerne nicht von heute auf morgen umschreiben. Ich bin mir aber sicher das spätestens 2023 die Netto-Investitionen der EU und anderer westlicher Länder in China drastisch zurück gehen werden.