Zitat:
	
	
		
			
				
					Zitat von  Necon
					 
				 
				Ich kann das zugegebenermaßen eh nicht einschätzen, stutzig macht mich, dass der Immomarkt in China anscheinend 30% vom BIP ausmacht, in Österreich sind es eher 10%, und dieser durch die Entwicklung der letzten Jahre aufgebaut war wie ein Schneeballsystem.  
Dazu noch das Bankenproblem, also das einige eher im ländlichen angesiedelten Banken sich verspukiliert bzw das Geld veruntreut haben und dort mehrere Milliarden verschwunden sind.  
Das erklärt dann für mich wieso auf einen Besuch von Pelosi kurz vor den anstehenden Wahlen so aggressiv reagiert wird.  
 
Aber wir werden sehen, was in den nächsten Monaten mit China passiert 
			
		 | 
	
	
 Man kann sich auf Zahlen in sog. Meinungsartikel, wo Du sie vermutlich her hast, nicht verlassen.
Nach einer Schätzung des Asien Research der Investmentbank Nomura trägt der Immobiliensektor bis zu 16 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Chinas bei. Durch seine Nachfrage nach Rohstoffen, Arbeitskräften und Finanzierung ist er einer der wichtigsten Wirtschaftsindikatoren der Welt. Vom 23.08.2022
In den USA soll der Anteil am BIP bei der Immobilienkrise und den  Bankenpleiten 2008 sehr viel höher gewesen sein.
Ich finde es interessant, wie die Betroffenen auf die Krise des Unternehmens reagieren und wie die Behörden das lösen wollen auf den verschiedenen Ebenen. Finanzpolitisch gab es z.B. Zinssenkungen. In den vergangenen Jahrzehnten sammelten die Regierungen Erfahrungen mit der Lösung von Immo- und Bankenkrisen (Asienkrise, Finanzkrise), was Chinas Verantwortliche sicher genau studierten. Juristisch haben Manager, die Geld veruntreuen, harte Strafen zu erwarten, da die jetzige Regierung solche Vergehen mit hoher Priorität verfolgen lässt wie vergangene Prozesse auch gegen Parteimitglieder zeigen.  
Zuletzt war nicht mehr mehr viel zu hören von den schweren Probleme des chinesischen Immobilien-Giganten Evergrande und den Schäden, die er dem gesamten Häusermarkt der Volksrepublik zugefügt hat. Doch ein Protest verärgerter Käufer, der im Kleinen begann und sich zuletzt innerhalb weniger Wochen auf Städte im ganzen Land ausgeweitet hat, zeigt, dass sich der Markt noch immer in einer bedrohlichen Lage befindet.
Der große „Hypothekenstreik“ begann im Juni in der ostchinesischen Stadt Jingdezhen. Dort taten sich 900 Käufer zusammen, die vergeblich auf die Fertigstellung ihrer Wohnungen warteten und deshalb schon zuvor mehrfach protestierten.