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Zitat von Voldi
Ungarn hat für den neuen Vetrag aber auch keine NS2 gebraucht, oder? Genauso wenig wir wir sie bräuchten. Wenn Gazprom wollte könnte es mehr Gas nach Deutschland über die bestehenden Pipelines liefern. NS2 ist NICHT das Bottleneck.
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Ungarn hat mit Gazprom verhandelt, direkt gesprochen statt wie DE in öffentlichen Propagandabildern vor Turbinen einen öffentlichen Medienkrieg über die Formalitäten von Sanktionsbeschlüssen zu führen. Ungarn bezieht ebenso durch eine Pipeline weiter Öl, während DE in eigener Regie von sich aus die Pipeline in Schwedt im Dezember schliessen will, wovon der grösste regionale Arbeitgeber in Schwedt und der Uckermark, die PCK-Raffinerie, betroffen ist. Gazprom als Sündenbock bei der Gasmalaise darzustellen, ist einfach ein zu billiger Propagandatrick. Ungarn zeigt, es geht auf wirtschaftlicher Basis auch ganz anders in der Beziehung zu Russland, indem es weiter Gas und Öl für ihren Bedarf aus Russland bezieht.
Natürlich würde auch mehr Erdgas in Deutschland ankommen und es gäbe eine grössere Versorgungssicherheit sowie billigeres Erdgas, wäre N2 zertifiziert. (Redundanz der Pipelines). Stattdessen kauft man aus politischen Gründen bar jeder ökonomischen und ökologischen Vernunft, den Markt leer mit LNG Gas und baut Terminals für Fracking Gas, die schon als Ersatz für NS2 geplant worden sind, d.h. zusätzlich zu einer ausgelasteten NS1.
Ein weiterer Punkt wäre der liberalisierte Energiemarkt in der EU, der den Kunden, statt wie zu Beginn versprochen preiswerte Energie, hauptsächlich durch Spekulation getriebene Börsenpreise beschert hat.