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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - IRONMAN 70.3 in Dresden
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Alt 28.07.2022, 22:08   #723
mattib
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.05.2020
Ort: Münster
Beiträge: 244
Zitat:
Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
Ich habe ein wenig Einblick in die Investitionsgüter-Industrie. Als Händler erzielst du in normalen Jahren vielleicht 4% Umsatzrendite. Neumaschinengeschäft mit 6% Marge. Teile und Service decken in der Regel nicht vollständig deine Festkosten.
Versetzte dich bitte einmal in die Lage des Inhabers. Der Preis wird fix gemacht bei Vertragsabschluss. Anzahlung erfolgt. Normale Lieferzeit 6 Monate. In den letzten beiden Jahren sind deine Kosten allerdings um 15% gestiegen, und die Lieferzeit beträgt 1,5 Jahre. Was machst du jetzt? Das Gerät mit 9% Verlust ausliefern? Bei der dünnen Umsatzrendite?
Ich beobachte, dass rund 50% der Hersteller/Händler zum Kunden gehen und sagen "sorry entweder zahlst du mir x% mehr oder ich kann die Maschine einfach nicht liefern. Du liest ja selbst die Nachrichten. Das ist immer noch ein gutes Geschäft für dich".

Was machst du jetzt als Kunde? Du brauchst die Maschine. Andere können auch nicht liefern. Bei einem Rechtsstreit magst du Recht bekommen. Deine Arbeit kannst du damit aber immer noch nicht erledigen.

Ich habe keinerlei Vorstellung von der Umsatzrendite von Ironman. Oder Challenge (abgesehen von Roth läuft das da ja nicht so dicke, z.B. kein Rennen in DE). Hinter der PTO steht wohl ein wohlwollender Mäzen. Ich könnte mir vorstellen, dass Ironman finanziell mit dem Rücken zur Wand steht - daher deren aggressives Verhalten.
Es mag sein das es bei IM Europe nicht sooo mega aussieht aber glaube von mit dem Rücken zur Wand sind die noch weit entfernt. In den USA läuft die Gelddruckmaschine IM auf jeden Fall prächtig. Mit jedem Verkauf der Marke und dem damit warscheinlich größeren Druck immer mehr Gewinn abwerfen zu müssen wurde der Service schlechter und das Verhalten schlimmer. Das hat nicht nur mit Corona zu tun das hat sich auch schon davor angedeutet. Das Verhalten hier kommt ja als Reaktion auf die Ansage von der anderen Seite des großen Teichs und solange sie "genug melkbare Esel" finden und die Rennen ratz fatz voll sind wird sich das wohl auch kaum ändern ( aus Unternehmensicht, warum auch) Vorallem in den USA geht es da ja nicht mehr so sehr um den Sport sonden Ironman ist ein hippes Produkt derer die es sich leisten können und es gehört sich ein Ironmanfinish in seinem Lebenslauf stehen zu haben wie es vor Jahren mal so war das man mal einen Marathon gelaufen haben muss. Da gehts nicht um Kundenbindung sondern um Einmaltäter die neben den 500+$ Startgeldern sich dann auch noch entsprechend für min den selben Betrag beim Merch eingedeckt haben und am besten noch für Frau und Kinder VIP Pässe für zig hundert $ gekauft zu haben und denen dafür ein Gegenwert von vielleicht 50$ zu bieten...
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