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In der heutigen Ausgabe der FAZ ist in dem Arikel Watt-Monster und tragische Helden zu lesen:
McNultys Job bei der Tour war es, seinen Chef in den Bergen zu unterstützen. In dieser Rolle hatte er auf der 17. Etappe einen spektakulären Auftritt. Auf allen vorherigen Bergetappen war McNulty früh zurückgefallen.
Diesmal aber spannte er sich am 8,34 Kilometer langen und rund 7,94 Prozent steilen Anstieg zum Col d’Azet an die Spitze und fuhr ein derart hohes Tempo, dass nur noch Jonas Vingegaard und Pogacar folgen konnten, die mit Abstand stärksten Fahrer im Feld. Mit 22:24 Minuten, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22,3 Kilometern pro Stunde, stellte er einen neuen Rekord für diesen Streckenabschnitt auf.
Die Leistung, die er dabei trat, beziffern Analysten mit dem Extremwert von 6,58 Watt pro Kilogramm Körpergewicht (W/kg). Auch am nächsten Berg, dem Anstieg nach Peyraguide, machte McNulty das Tempo, hier soll er mehr als 20 Minuten etwa 6,3 W/kg getreten haben. Was McNultys Rekord am Col d’Azet betrifft, so stehen in der Liste hinter ihm nun drei Namen: Marco Pantani, Richard Virenque, Jan Ullrich. Drei Superstars, drei Superdoper. Eine gewaltige Leistung also von McNulty. Eine Leistung allerdings, die Zweifel auslöst.
Dem letzten Satz ist wohl nichts hinzuzufügen.
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panta rhei
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