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Alt 25.07.2022, 21:27   #3146
svmechow
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Registriert seit: 01.09.2021
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Beiträge: 1.060
Sars CoV2, Jahrgang 2022, 2nd edition. Ein guter Jahrgang.
Nachdem ich CoVid in der ersten Runde nur gepafft habe, konnte ich es diesmal so richtig auf Lunge rauchen mit Folge codeinpflichtiger Hustenattacken und mal wieder so richtig hohem Fieber.
Aber: auch diese Runde geht an Mechow; das Virus hat auch dieses Mal nicht mit der Zähigkeit seines Wirts gerechnet und in diesem soeben seinen Lebensodem ausgehaucht.
Zumindest fühlt sich das alles wieder fast so an, wie zuvor.

Neu war dieses Mal ausser den pulmonalen Symptomen vor allem der fulminante Beginn aus dem Nichts.
Drei Tage davor noch die samstägliche Langdistanzkeysession 3 Std 30 Rad mit 4 mal 30 min-Intervallen aufm Rad mit 1 Std 20 Koppellauf in 04:38 pace danach, Sonntag 4 Std 30 durchgeballert, als gäbe es kein morgen und Montag der härteste Kreißsaaltag, den man sich vorstellen kann. Montag nach der Arbeit noch schwimmen, gut, da war das Wasser schon ungewöhnlich kalt und zäh und der Nacken tat weh.
Montag Abend dann: Aus. Ende. System failure. 39.8 Fieber. Dienstag: Schnelltest und PCR positiv. Dafuq. Warum zweite Runde, ich kann mich nicht erinnern, mich da in die Schlange gestellt zu haben, ich hab das nicht verdient, oder halt doch, weil sonst hätte ich es ja nicht, und überhaupt, wer sagt, dass es gerecht zu geht, und ausserdem sind das Luxusprobleme, anderen geht es viel schlimmer, ich habe ja auch ein paar sehr dumme Entscheidungen getroffen im letzten Jahr, jetzt sind wir quitt, das Universum und ich, denkst Du, sagt das Universum, ja, sag ich. All so ne Scheisse kann einem dann so durch den Kopf gehen, bis die gnädige Wirkung eines Gramms Novalgin und einsetzt und die wirren Gedanken beendet.

Trotzdem mit Ausnahme eines Tages, an dem selbst ich mich für zu krank hielt, täglich für 50 min auf die Rolle, Thrombose- und Depressionsprophylaxe. Hatte mit Sport nichts zu tun. An einem Tag musste ich die Wattzahl runterdrehen, weil die 5 Minuten bei 140 Watt zu sehr in der Lunge brannten. Das war der Tag, an dem ich mir nicht so sicher war, ob das wirklich folgenlos vorüberzieht.
Nächster Tag: viel besser. Übernächster: genauso. Gestern erstmalig eine Idee von Sport und heute den eigentlich für morgen gefassten Plan vorgezogen: 30 Minuten laufen.
Ohne Blick auf die Uhr, einfach morgens, bevor da allzu viele Menschen unterwegs sind. Einmal aufs Handgelenk geschielt: 5:11er pace. Klingt doch ganz nett. Nächster Kilometer: 4:50. Geht doch. Dritter: 04:40. Läuft.
Der Rest war, als wäre nie was gewesen.

Fazit: mal wieder diesem Virus in seinen Fett-behüllten Arsch getreten. Oder besser: ich bin so dankbar, dass es wieder mal glimpflich vorübergegangen ist. Da war, denke ich, auch eine gehörige Portion Glück dabei. Eine ganz gehörige. Und dafür bin ich dankbar.
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