Zitat:
Zitat von merz
was ist denn das Mysterium am Tragen einer FFP2-Maske,dass nur 5% das schaffen sollen?
|
Details dazu stehen z.B.
hier (Mai 22). Mein Fazit daraus (entspricht eigener Nutzungserfahrung von FFP2 für Partikelfiltration bei Dreck-Arbeiten, wie auch der täglichen Beobachtung): FFP2 Masken brauchen einen großen Aufwand, um sicher zu dichten bzw. haben ein hohes Risiko, undicht zu sein (der Bericht zeigt, daß auch vermeintlich dicht sitzende Masken oft Lecks zeigen, deren Bedeutung überwiegt; "Importantly, previous reports of surgical and N95 mask penetration properties show that peripheral leak is more important than the filtering properties of the mask material "), und die Dichtigkeit bleibt nur zeitlich begrenzt erhalten, stark beeinträchtigt durch Mimik, Kopfbewegungen, Schwitzen oder intensiver Bewegung (in der Studie saßen alle, was auch laut Autoren kein repräsentativer Zustand ist).
Bei Arbeiten im Labor, meist sitzend, mit langsamen Bewegungen mag es meist funktionieren; im Alltag ist die Wahrscheinlichkeit gering. Die Studie zielt auf Gesundheitswesen (also hohes Übertragungsrisiko), und dort kommen sie zum Schluß, daß erst mit zusätzlicher Luftfilterung ausreichend Sicherheit erreicht wird.
Dazu kommt daß die Mehrheit im Alltag nimmt, was rumliegt/was es gerade gibt, egal ob die Größe passt; kaum einer rasiert sich den Bart nur um die Maske dicht zu machen, viele heben sie bei Anstrengung (Treppensteigen) eh hoch, um atmen zu können, etc. Die Grundschultochter meines Arbeitskollegen fragte mal den Papa, was die Maske denn nutzt, wenn doch jeder in der Klasse, der Niesen muß, eh schnell die Maske anhebt, damit er den Rotz nicht den Rest der Stunde im Gesicht hat...

.
Daher meine persönliche Schätzung von 5 %. Laß es 10 werden, an der flächendeckenden Wirkungslosigkeit von Maskenpflicht ändert es nichts, wenn es bei einzelnen gewissenhaft-gründlichen Besorgten auch im Einzelfall eine zeitlich begrenzte Wirkung geben mag.