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Zitat von canoeist
Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.
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Zitat von canoeist
Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.
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Was ist das für eine Logik? Eigenverantwortung heißt nicht Risikofreiheit, sondern die Akzeptanz von Risiken und der bewußte Umgang damit; wenn die Risiken eintreten, ist es keine Strafe für Freiheit, sondern eine erwartbare und von vornherein akzeptierte mögliche (aber nicht zwingend notwendige) Konsequenz. Klingt für mich so, wie wenn einer, der ohne Helm mit dem Rennrad einen Unfall hat, sich beschwert, daß es keine Helmpflicht gibt. Ob eine zweiwöchige Infektionskrankheit gleich als "harte Strafe" einzustufen ist, ist dann natürlich eine Frage der persönlichen Sicht.
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Zitat von canoeist
Persönlicher Erfahrungsbericht:
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Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind.
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Gegenbeispiel: Großfirmenstandort mit ca. 100 Mitarbeitern, bis Ende Maskenpflicht im Gebäude (keine Home-Office Pflicht, nur Empfehlung) maximal 10 - 15 % Anwesenheit; seit Ende der Maskenpflicht Anfang Juni 50 - 70 % Anwesenheit (nicht höher, da Kantine noch nicht voll in Betrieb, nur Essenspakete in Styropor). Ab 1. Juli Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht mit max. 5 Tagen Homeoffice pro Monat, mit dem stolzen Hinweis der Geschäftsführung daß (Firmenweit, mehrere 1000 Mitarbeiter) noch keine Corona-Infektion am Arbeitsplatz registriert wurde.