Zitat:
Zitat von HerrMan
Ist es jetzt Teil unseres "Wirtschaftskrieges", kein Gas mehr zu importieren?
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russisches Ölimportverbot.
Ich bin gespannt, ob die Politik für den Winter da einen Ausweg findet. Die Heizkostenpreise in Verbindung mit den Mietpreisen haben das Potential für sozialpolitische Konflikte. Ausserdem wird die Politik damit die Inflation nicht dämpfen können, was zu weiteren wirtschaftlichen und sozialen Konflikten führen wird.
Das Klima und die Ökologie bleiben auf der Strecke. Kohlemeiler wieder On.
Das hat übrigens der Landkreis Uckermark, die gewählten politischen VertreterInnen, zum Ölimportverbot und Schliessen der Pipeline beschlossen:
Zitat:
Wir brauchen Garantien für eine nahtlose Aufrechterhaltung der Rohöllieferungen in vollem Umfang, denn:
1. Selbst bei einer kontinuierlichen Belieferung mit Öl über die Pipeline aus Rostock könnte die Raffinerie nur zu ca. 60 Prozent ausgelastet werden. Diese Unwirtschaftlichkeit könnte drastische Kostenreduzierungen für das Unternehmen nach sich ziehen. Zu befürchten wäre ein Personalabbau bei der PCK Raffinerie GmbH und bei weiteren Dienstleistern.
2. Weniger Aufträge an Dienstleistungsunternehmen führen zu massiven Steuerausfällen für Städte und Gemeinden in der Region.
3. Hochqualifizierte Menschen würden die Region verlassen, was erneut – wie bereits Anfang der 1990er Jahre – zu einem massiven Ausbluten der Uckermark führen würde. Und das alles, nachdem die Region auch dank großer infrastruktureller Hilfen gerade wieder beginnt, sich erfolgreich zu entwickeln. Ein Transformationsprozess kann ohne gut ausgebildete, hochmotivierte Menschen nicht gelingen.
4. Die Versorgungssicherheit mit Wärme, Treibstoffen und Energie zu bezahlbaren Preisen muss gewährleistet bleiben.
5. Die politische Botschaft an die Menschen im Osten ist fatal! Eine Raffinerie, die europaweit am umweltfreundlichsten und sichersten mit Rohöl beliefert wird und zu den effizientesten zählt, würde politisch geopfert. Und das ohne das vom Bundeskanzler genannte Ziel: „Präsident Putin mehr zu schaden als uns selbst“ zu erreichen.
6. Der Zeitraum zwischen politischer Entscheidung und Umsetzung des Lieferstopps von russischem Rohöl führt unter Berücksichtigung der hohen Arbeitsplatzdichte an einem Standort zu einem drastischen Einschnitt in den Existenzgrundlagen der Menschen in der Uckermark. Dies hat unweigerlich massive Verwerfungen und Brüche in den Lebensplänen der Menschen, die den Transformationsprozess gestalten sollen und wollen, zur Folge.
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https://www.nordkurier.de/uckermark/...248646906.html