Es zeichnet sich dadurch aus, dass es in besonderem Masse schützenswert ist.
Sei es, wegen der dort vorherrschenden Pflanzen, Tiere oder dort wie gestern auch deswegen, weil eigentlich im Spessart Buntsandstein vorherrschend ist, hier nach Westen raus aber auch Gneis oder Glimmerschiefer sowie Diorit zunehmen.
(Ich merk grad, n bissl ist schon hängengeblieben, dass ich das so auswendig schreiben kann)
Da neulich sonntags gings um lichte, 500-800Jahre alte Eichenwälder (der eigentlich vorherrschende Baum im Spessart ist die Buche, Eichen wurden vornehmlich aus kommerziellen Gründen angepflanzt, spielen also nicht die erste Geige, und wurden dann regelrecht gezogen. Um das Holz möglichst lukrativ vermarkten zu können, wurde der Buchenbestand rundum genau so weit zurückgeschnitten, dss die Eichen einerseits möglichst ungehindert wachsen konnten (die Buchen 'überwuchern' sie sonst normalerweise und nehmen ihnen das Licht), andererseits aber möglichst wenig Astwerk am Stamm entwickeln.
Der Gegensatz zeigt sich im NSG Metzgergraben-Krone, das seit fast 100Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen ist, und wo seither nicht mehr wirtschaftend eingegriffen wird. Da hat die Buche den Eichenbestand von rund 25% Anteil auf 5% zurückgedrängt.
Ganz anderes Thema (da bin ich an den Osterfeiertagen auf der Runde ums Mainviereck durchgeradelt) im Hafenlohrtal. Hier wurde von früheren Generationen Weidefläche gerodet und wird neuerdings das Gelände wieder von klassischen Büffelarten beweidet, die damit einer Verbuschung entgegenwirken, was der trittempfindlichen Feuchtwiesenvegetation zugute kommt und damit den diese heute kaum noch vorkommende Flächenart besiedelnden Insekten und Amphibien.
Ein paar Kilometer weiter das Tal runter liegt ein weiteres NSG, der Auenwald bei Erlenfurt. Hier ist der Schutzzweck die Verbindung der beiden Namensbestandteile, Erlen-Auenwald, der vom Typ her als Weidefläche einst als natürlicher Standort relativ verbreitet war, aber heute einer der wenigen Flecken ist, wo er erhalten blieb.
Dann haben wir nach Westen hin ein Gebiet vorwiegend sandiger Flächen mit wenig Bewuchs;- was halt mit Sand zurechtkommt, da wurden rund 750 verschiedene Tier- und Pflanzenarten gezählt, wovon knapp 190 auf der roten Liste stehn, oder ein paar Meter weiter, im Mainknie, das den westlichsten Punkt Bayerns darstellt, einen See, der zum Vogelschutzgebiet erklärt wurde.
Oiso, a weng a wos geht do scho.
