Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die USA hatten seit dem Ende des Kalten Krieges kein reales Risiko, von Russland angegriffen zu werden. Dieses Risiko ist erst durch die Beteiligung an diesem Krieg gestiegen.
|
Also hältst du die verantwortlichen Politiker und die Berater des Präsidenten für Idioten mit suizidaler Tendenz, die ihr Land und sich selbst absichtlich gefährden?
Das Risiko ist durch Putins Angriffskrieg für die ganze Welt gestiegen nicht dadurch, dass es Länder gibt, die der Ukraine beistehen! Putin ist das Problem, nicht die Länder, die der Ukraine helfen.
Jeder verantwortliche Politiker des Westens hat bis zuletzt versucht, Putin von dem Angriff auf die Ukraine abzuhalten.
Nachdem es aber den Angriff gab (und auch z.T. in den Monaten zuvor) musste man entscheiden: hilft man dem angegriffenen Land oder nicht. Dabei musste man bedenken, was passiert der Welt langfristig, wenn man der Ukraine nicht hilft und Putin ein leichter Sieg wie bei der Krim-Anexion gelingt. Welches Land wäre dann als nächstes dran?
Und was passiert der Welt langfristig, wenn man sich entschließt zu helfen=
Und nachdem in nahezu allen Ländern Europas und auch den USA der Entschluss gefallen war, zu helfen`, musste man entscheiden wie genau man hilft. Mit welchen Sanktionen, welchen humanitären Hilfen und welchen militärischen Hilfen.
Das alles befindet sich in einem fortwährenden Prozess des Abwägens und Nachjustierens. Entsprechend dem Verlauf des Krieges kann ich nicht erkennen, dass hier seit Kriegsbeginn große Fehler seitens des Westens begangen wurden, insbesondere wenn man möglich Handlungsalternativen in Betracht zieht.
Ich persönlich hätte mir schnellere Energiesanktionen durch Deutschland gewünscht und entschiedenere militärische Unterstützung schon in früheren Kriegsphasen, aber letztlich ist doch alles mit gewissen Verzögerungen so auf den WEg gebracht worden, wie es zu wünschen war.