Animiert durch
andreasf's 45-Minuten-Kurzprogramm-Thread habe ich mir mal wieder etwas Gedanken über das Wasserfassen aka "Catch" gemacht. Speziell die Bewegung des
Ellbogenspitze-nach-oben-Drehens habe ich mir noch einmal genauer angeschaut.
Auf der Seite, auf der ich Schulterprobleme habe, geht es erwartungsgemäß generell schlechter. Mir ist aber auch aufgefallen, dass sich diese Bewegung sehr viel leichter ausführen lässt, wenn die Schulter vorgeschoben ist. Bislang dachte ich immer, das Vorschieben der Schulter sorgt hauptsächlich dafür, dass Länge gewonnen wird. Nun scheint es mir, dass das enorm viel leichtere Anstellen der Hauptgrund dafür sein könnte.
Das wirft für mich nun wieder die Frage auf, ob eine prinzipiell schulterschonendere neutrale Schulterstellung beim Anstellen nicht doch schädlich sein kann, weil man viel mehr in der Schulter arbeiten muss, um in eine akzeptable Catch-Position zu kommen.
Darüber werde ich noch einmal nachdenken bzw. mir anschauen müssen, wie die Verfechter der neutralen Schulter den Catch in der Praxis ausführen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass Brent Hayden mit einem
so offenen Arm schwimmt; eine wirkliche Anstellbewegung, abgesehen vom leichten Beugen des Ellbogens, ist bei ihm nicht zu erkennen...
Bildinhalt: Brent Hayden am Anfang der Druckphase
Bildinhalt: Bei Holger Lüning sieht das ähnlich aus
Bildinhalt: Sheila Taormina zum Vergleich