Zitat:
Zitat von LidlRacer
Sicherlich ist es nötig, Soldaten Emotionen und vielleicht sogar das Gewissen in gewissem Maße abzutrainieren, so dass sie einfach Befehle ausführen und funktionieren.
Aber aktuell geht es ja (zunächst) nicht um die Ausführung von Befehlen, sondern darum, ob und welche Befehle erteilt werden. Und da wünsche ich mir keinesfalls gewissenlose Befehlsgeber.
Und in gewissen Fällen - insbesondere beim evtl. Befehl für den Ersteinsatz von Atomwaffen durch einen anscheinend gewissenlosen Oberbefehlshaber - erwarte ich Befehlsverweigerung. Punkt.
PS:
In meiner Bundeswehrzeit, an die ich mich nur rudimentär erinnere, meine ich, gelernt zu haben, dass wir illegale Befehle verweigern dürfen und müssen.
Hätten die Russen das ebenso gelernt, und würden sie sich daran halten, gäbe es diesen beschissenen Krieg überhaupt nicht - natürlich vorausgesetzt, sie wären ausreichend informiert.
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Du musst unterscheiden zwischen Bedienung einer Waffe und Führung. Für Ersteres gibt es Drill, da im Einsatz Adrenalin das Großhirn quasi blockiert, daher wird die Motorik geübt die über das Kleinhirn gesteuert wird.
Führung ist ein kognitiver Prozess wenn Auftragstaktik angewendet wird.
Befehle die gegen das Strafrecht verstoßen müssen abgelehnt werden, gabs schon so in der Dienstvorschrift der WH.
Die Weigerung eines Russischen Soldaten jetzt zu verlangen, würde aber auch bedeuten das jeder Soldat der WH ein Kriegsverbrecher war, da sie alle an illegalen Angriffskriegen teilgenommen haben usw….
Die Verbrecher sind die Politiker die die Kriege anordnen und die Generale die sie planen, nicht aber die Hirachien darunter.
In Nürnberg sind ja genau deswegen Keitel und Jodel als OKW und OKH Chefs zum Tode verurteilt worden nicht aber die Generale die tatsächlich gekämpft haben.