Im gestrigen
NDR-Podcast "Streitkräfte und Strategien" kam eine per Videoschalte eingebundene Reporterin aus der Ukraine, die dort seit Wochen vor Ort ist sehr ausführlich zu Wort. Sie beschrieb eindrucksvoll die allgemeine Stimmung in der Ukraine, sowohl von Ukrainern aus umkämpften Regionen als auch von solchen aus Kiew oder vom Krieg nur wenig beeindruckten Regionen und was sie erzählte deckt sich mit allen ähnlichen Berichten, die ich bislang auch aus anderen Quellen oder auf Twitter gelesen oder gesehen habe:
Der Selbstbehauptungswillen der Ukrainer und das nationale Selbstbewusstsein ist seit Kriegsbeginn deutlich gewachsen und dazu haben die militärische Erfolge genauso beigetragen wie die russischen Gräueltaten und eben auch die breite (konkrete aber auch moralische) Unterstützung des Westens.
Die Ukrainer haben die Überzeugung auf der richtigen Seite zu stehen und einen Kampf zu kämpfen, der sich für sie lohnt. Es gibt dort, bei denen die wirklich schwere Opfer zu bringen haben, keinerlei Kriegsmüdigkeit und auch keinerlei Überlegungen, den Russen Zugeständnisse zu machen.
Das ist nicht der Krieg von Zelensky, sondern er hat ganz klar die breite Masse der Bevölkerung hinter sich. Die Ukrainer in so einer Situation nicht zu unterstützen wäre nichts anderes wie unterlasssene Hilfeleistung.
Und Hilfe des Westens, das ist leider in allen Beiträgen heute im Forum (und auch in der öffentlichen Diskussion angesichts des schwachsinnigen offenen Briefes von Schwarzer, Mey und Co.) etwas untergegangen besteht nicht nur in militärischer Hilfe und schweren Waffen sondern im
Falle von Deutschland muss sie v.a. darin bestehen, dass Deutschland alle dafür tut, die Finanzquellen von Putin auszutrocknen und aufzuhören ihm sein schmutziges Öl (und auch Gas) abzukaufen.