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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.04.2022, 14:24   #4709
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Analyse: Kooperation im Bereich der Militärreform zwischen NATO und Ukraine seit 2014

Wilk, Andrzej: The Best Army Ukraine Has Ever Had: Changes in Ukraine’s Armed Forces since the Russian Aggression, OSW Studies Nr. 66, Juli 2017
Aus dem von mir verlinkten Text über die NATO-Beitrittskandidaten:

Zitat:
...Georgien und die Ukraine möchten mit Unterstützung der Vereinigten Staaten so bald wie möglich der NATO beitreten, was jedoch von Russland abgelehnt wird. Die westeuropäischen NATO-Staaten lehnen Verhandlungen mit Rücksicht auf Russland ab, wogegen die osteuropäischen NATO-Staaten möglichst schnell mit Georgien und der Ukraine Beitrittsverhandlungen aufnehmen möchten und verweisen dabei auf den Kaukasus-Konflikt. Vor allem Deutschland und Frankreich betonen, dass Georgien mit seinen abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien, welche von Russland beansprucht werden, die NATO destabilisieren würde und die Mehrheit der Ukrainer einen Beitritt zur NATO ablehne.[29]
Der von dir verlinkte Text über die Unterstützung der Ukraine durch die NATO war der Kompromiss, um dem berechtigten Wunsch der osteuropäischen NATO-Mitglieder Rechnung zu tragen.
Der Angriff Russlands am 24.2. hat dann gezeigt, wie sinnvoll diese Unterstützung war und wie gut die osteuropäischen NATO-Mitglieder Russland eingeschätzt haben.

Die Position von Angela Merkel, die zur Folge hatte, dass die Ukraine nicht einmal Beitrittskandidat werden durfte, hat sich als schwerwiegender Fehler herausgestellt (auch wenn es angesichts der damaligen Situation der Ukraine mit noch sehr instabiler Demokratie und großen Rechtsstaatlichkeitsdefiziten 2008 gute Gründe für Merkels Entscheidung gegeben hatte). Man hätte die Entscheidung aber später im Verlauf noch einmal überprüfen müssen. Ein NATO-Mitglied Ukraine wäre höchstwahrscheinlich nicht angegriffen worden und höchstwahrscheinlich hätte es dann auch keine militärische Unterstützung der prorussischen Separatisten durch Russland im Donbass gegeben, so dass der dortige Konflikt nie so lange fortwähren hätte können.