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Zitat von HerrMan
Viele Linke sind wohl auch ins Le Pen - Lager gewechselt, da sie die Abneigung gegen EU und USA mit den Rechten verbindet. Wie ja auch bei uns zu beobachten ist.
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Die umgekehrte Tendenz trifft eher zu: Viele linke Wähler halfen Macron.
Die Zeit bringt eine Analyse der Wählerstimmen, die ich gerade gegoogelt habe. Demnach:
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Nun zeigen Wanderungsdaten von Ipsos, wie sich Mélenchons Anhänger verhalten haben. 42 Prozent stimmten für Macron, 17 für Le Pen, 41 Prozent wählten ungültig oder blieben zu Hause. Bei der Abstimmung vor vier Jahren hatte Macron noch 52 Prozent der Mélenchon-Wähler aus Runde eins in sein Lager holen können. Das spiegelt die Enttäuschung wider, die vor allem linke Französinnen und Franzosen nach der ersten Amtszeit des Präsidenten empfinden. Für die erste Wiederwahl eines Amtsinhabers seit Jacques Chirac 2002 hat es dennoch gereicht.
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Meine Annahme: "Arme wählen eher Le Pen" bestätigt die Umfrage:
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"Je mehr die Menschen verdienen, desto eher gaben sie ihre Stimme dem Präsidenten. Die ärmsten Franzosen mit weniger als 1.250 Euro netto im Monat wählten mehrheitlich Marine Le Pen. Unter Arbeitern holte sie zwei Drittel der Stimmen, ebenfalls eine knappe Mehrheit unter den Angestellten. Bei Rentnern und Beschäftigten des öffentlichen Dienstes lag dagegen Macron klar vorne. Wer sich den Meinungsforschern gegenüber als zufrieden mit dem eigenen Leben bezeichnete, wählte zu 69 Prozent den Präsidenten; die Unzufriedenen stimmten mit 79 Prozent für Le Pen. "
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D.h. Die neoliberale Agenda Macrons fördert indirekt den Rechtsradikalismus.