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Zitat von Klugschnacker
Eine Stärke Deines Argumentes ist aus meiner Sicht, dass Du konkrete Folgen des Krieges anführen kannst. Sehr, sehr viele tote Menschen, zerstörte Städte, zerstörte Infrastruktur. Dem stehen eher vage Szenarien für die Zukunft gegenüber, die als Folgen einer Kapitulation angeführt werden, zum Beispiel Zerstörung der ukrainischen Kultur. Ich überspitze hier ein wenig, aber ich finde, Du hast da schon ein starkes Argument.
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Wo man sich dann eben die Frage stellen muss, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Wenn man sich die Bilder von den Folgen der grausamen Kriegsverbrechen gegen unbewaffnete Zivilisten anschaut, kann man sich schon ausmalen, wie eine Besatzungsmacht Russland mit Menschen umgehen wird, die sich nicht gänzlich der herrschenden Meinung gedenken unterzuordnen.
Natürlich sind
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Sehr, sehr viele tote Menschen, zerstörte Städte, zerstörte Infrastruktur
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absolut schrecklich und ich denke wir sind uns hier alle einig, dass es wunderschön wäre, wenn es vorher eine politische Lösung gegeben hätte, damit dies hätte verhindert werden können. Zu den unglaublichen ukrainischen Opfern kommen ja noch tausende russische Soldaten, die ins Verderben geschickt worden sind, von denen mit Sicherheit auch nicht alle "Bock drauf hatten" in den Krieg zu ziehen.
Ich glaube wir sprechen hier alle ein wenig aus unserer eigenen historischen Erfahrung, wo gerade wir Westdeutschen doch recht gut mit unseren Besatzungsmächten gefahren sind. Ich könnte mir vorstellen, dass Menschen, die in der DDR als Staatsfeinde unter dem Regime gelitten haben, vielleicht eine andere Einstellung zur Akzeptanz von Besatzung haben.