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Alt 11.04.2022, 14:41   #168
noam
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Registriert seit: 04.04.2010
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Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von El Niño Beitrag anzeigen
Wo war der Aufschrei bei Spahn, Maskendeals, Scholz Cum Ex, Scheuer ...?
Das ist keine Relativierung, sondern dient vielmehr der Einordnung der Sache.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass Sie eine Frau ist?
Ich finde es reichlich billig, wenn man das Vorhanden sein von Kritik an politischem Fehlverhalten auf das Geschlecht versucht zu begründen.

Der Politiker steht nicht nur in Verantwortung sondern muss sich eben auch verantworten.

Spahn? Spahn war im Prinzip seit Corona nur noch Ziel von Hohn und Spott in der Öffentlichkeit mit seinen Dauerversprechenbrechen. Es gab auch nicht wenige Stimmen, die einen Rücktritt gefordert haben. Einzig seiner Stellung / Macht in der politischen Elite und dem Endmerkelschen Machtvakuum hat er es zu Verdanken, dass er nicht gegangen wurde.

Maskendeals? ich glaube, da wurden die Verantwortlichen recht zeitnah komplett verbannt.

Einzig Scholz hat hier eine Sonderstellung. Liegt aber wohl daran, dass sein Versagen / seine Verstrickung in Cum Ex zu einen nie richtig aufgeklärt werden konnte und die ganze Thematik für schlagzelenorientierte Berichterstattung einfach zu kompliziert ist.

Scheuer? Joa. War wohl das Lieblingsziel von zB extra3. Der wurde nun in der Öffentlichkeit auch wenig geschont. Auch hier gilt wir bei Spahn, dass ihm lediglich sein Freundeskreis in der Politik die Hand vor den Arsch gehalten hat.

Gerade Spahn und Scheuer zeigen deutlich die Missstände insbesondere bei den schwarzen Unionsparteien auf. Hast de das richtige Standing wirst de nicht abgesägt. Dass in der CDU / CSU nur wenige Frauen ein solches Standing haben, ist sicher ein interessantes anderes Thema.




Da ist es einzig billig zu sagen, dass nun alle so gemein sind, nur weil sie eine Frau ist. Für mich sollte man Politiker allenfalls an ihren Entscheidungen / ihrem Handeln messen und nicht an ihrem Geschlecht, Aussehen oder sonstigen Faktoren.


In der Unwettergeschichte muss man hier einfach mal trennen in zwei Bereiche.

1. Wie ist es um die Verantwortung der Ministerin für das Unglück bestellt? Kann man ihrem Ministerium (in ihrer Verantwortung) besondere Versäumnisse nachweisen, die die Flut begünstigt haben oder die Rettung von Menschen und Sachwerten erschwert haben?

2. Wie hat sie sich als Kopf des dem Namen nach verantwortlichen Ministeriums im Rahmen der Aufarbeitung und Bewältigung verhalten?


Zu 1. Das werden die UA abschließend klären / geklärt haben.

Zu 2. Da kann man eben unterschiedlicher Meinung sein. Für mich als jemanden der schon häufig erste Angriffe bei Unglücken durchführen oder begleiten musste, steht fest, dass solche Leute (politische Entscheidungsträger, Behördenleitung) in der Einsatzbewältigung eigentlich nur unnötig Ressourcen binden und im Weg stehen. Hat sie vor ihrem Urlaub alle wichtigen Entscheidungen getroffen, die sie zu treffen hatte und hat ihre Behörden handlungsfähig gemacht, soll sie doch einfach in den Urlaub fahren. Ob sie da vor Ort ist oder an irgendwelchen Sitzungen teilnimmt, hilft vor Ort einfach niemanden.

Wenn sie natürlich dumm die Unwahrheit sagt, sich versucht herauszuwinden wie ein Aal, dann muss man einfach sagen, dass sie ihrer Verantwortung nicht gerecht wird.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten