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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 17.03.2022, 14:13   #2657
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
...
Ich kann den Flüchtlingen, die hier ankommen, nur gratulieren. Die militärische russische Übermacht ist zu groß.
Das ist letztlich nur eine Behauptung. Es wäre besser, du würdest dich an die Fakten halten und da ist die militärische Übermacht nunmal keineswegs so groß, falls sie überhaupt vorhanden ist.

Russland hat die Ukraine mit weniger als 200 000 Soldaten angegriffen.

Die Ukraine hat selbst 209000 Soldaten und verfügt über 900 000 Reservisten, die jetzt höchstwahrscheinlich zu einem großen Teil mobilisiert wurden.

Wie viele Soldaten nach drei Wochen Krieg noch übrig sind, denn neben den gefallenen Soldaten gab es ja auch viele Verletzte und gefangengenommene Soldaten auf beiden Seiten weiß keiner so genau.

Russland hat zum Teil modernere Panzer und auch mehr Panzer zur Verfügung, aber die können ja nicht alles Kriegsgerät, das sie haben, in die Ukraine schicken.

Grundsätzlich braucht ein Angreifer in der Regel eine deutliche Übermacht, v.a. wenn das Überraschungsmoment weggefallen ist, weil Angreifen schwieriger ist als Verteidigen.

Ich will mich nicht zum Pseudoexperten für militärische Fragestellungen hochschwingen, was ich sicher nicht bin (und eigentlich auch nicht sein will, weil mich Faszination für Tötungsmaschinen wie Panzer etc. eigentlich stets sehr fremd war), aber man kann sich halt für Dinge, die einen interessieren und von denen man selbst nicht allzu viel weiß heutzutage relativ einfach Informationen beschaffen.
Sehr gut (und seriös) finde ich den Podcast "Streitkräfte und Strategien-Sicherheitspolitik kontrovers" in dem gestern auch nochmal das mögliche Mobilisierungspotenzial der Russen thematisiert wurde.

Von den 800 000 Soldaten, die Russland grundsätzlich hat, stehen viele für einen Einsatz in der Ukraine einfach nicht zur Verfügung, weil es z.B. Wehrpflichtige sind, weil sie die falsche Aubildung für solch einen Einsatz haben oder auch weil Russland ja nicht alle anderen Grenzen (und potenziellen Konfliktherde) ungeschützt lassen kann.

Im o.g. Podcast war von maximal 300 000 Soldaten zur Verfügung, die für einen Einsatz in der Ukraine überhaupt innerhalb des russischen Militärs in Frage kommen. Da wird es dann schon verständlich, wenn Russland jetzt schon nach drei Wochen verzweifelt Nachschub aus Syrien versucht zu organisieren.

Und bei den klassischen Präzisionswaffen, die in den ersten Tagen des Angriffs, der v.a. militärischen Stellungen und Flughäfen der Ukraine gegolten hat, überwiegend zum Einsatz gekommen sind, gibt es wohl auch schon echte Nachschubprobleme, so dass neuerdings sogar komplett neuartige Raketentechnik zum Einsatz kommt, die bislang strengster Geheimhaltung unterlegen ist und die nun umso genauer von der NATO analysiert wird.