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Alt 04.03.2022, 08:48   #150
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 4.711
Zitat:
Zitat von thunderlips Beitrag anzeigen
Was ich mich frage: Wieso wird zur Bestimmung der IM LD Racepace lediglich die Trainingspace zugrunde gelegt? Repoman wies ja schon zurecht darauf hin, dass die "Läuferische Vergangenheit" eine Rolle spielt. Ich würde das gerne um die Faktoren Laufökonomie und Radtraining erweitern.

Wir sind uns einig, dass ein gewisser Umsatz an KM "gefressen" werden müssen. Sabine verwies auf rund 50km; das halte ich für einen guten Mittelwert.
auch noch: Ernährung im Rennen auf dem Rad und beim Lauf selbst

Zitat:
Zitat von thunderlips Beitrag anzeigen
Grundsätzlich gilt doch, dass der Körper das, was wir im Rennen performen wollen, im Training adaptieren muss.
Seh ich auch so. Aber was heisst adaptieren? Wenn ich 5er Schnitt laufen will adaptiere ich dann indem ich die ganze Zeit 5er Schnitt laufe? Oder besser 4:30 wie Sabine? Oder 5:30? Oder eine Mischung? 6 Monate vorher gewiss anders als letzte 6-10 Wochen

Zitat:
Zitat von thunderlips Beitrag anzeigen
Welches Trainingskonzept (polarisiert, pyramidisiert, etc.) zum Erfolg führt, ist m.E. hochgradig abhängig von den AthletInnen.
'hochgradig' weiss ich nicht, aber eigentlich schon. Aber was sind denn die Kernelemente der Leistungsentwicklung. Antracis hat den Fettstoffwechsel herausgestellt:

Zitat:
Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
Man sieht gut, dass der relative Anteil der Fettverbrennung natürlich von 5:00-4:30 abnimmt, absolut bleibt er aber relativ stabil, absolut setze ich sogar bei 4:36 am meisten Fett/h um. Abgesehen davon, dass man als Triathlet seinen Fettstoffwechsel sicher vor allem auf dem Rad trainiert, zeigt das aber, dass man auch in diesen Bereichen immer noch deutliche aerobe Stoffwechselreize setzt.

Für den IM wäre die Pace natürlich aufgrund des angestiegenen KH-Verbrauchs viel zu hoch, fürs Training kann es aber durchaus Reize setzen, die im WK hilfreich sind.

Ich würde dennoch nicht so schnell laufen bzw. nur sehr selten, weil bei mir einfach der Regenerationsbedarf exponentiell ansteigt in diesem Bereich, ich bleibe da lieber bei 5:10-4:50 aktuell, bei deutlich besserer Laufform.
FatMax in der Tat bei bei 4:36 bei ihm, ansonsten sagt die Leistungsdiagnostik: IANS bei 4:02, die aerobe Schwelle IAS scheint mir irgendwo zwischen 5:00 und 5:27 zu liegen wenn ich auf die HF schaue, bei den %VO2max passt das auch. Mittelwert also ca 5:15.

Solltest du ständig bei FatMax 4:36 trainieren? Ist ja schließlich Fatmax. Glaube ich nicht, machst du ja auch nicht.

Ich sehe den wichtigsten Trainingsbereich in dem man 80% seiner Trainingszeit verbringen sollte als langsamer als IAS, bei Antracis also 5:15 bzw. etwas langsamer. Anpassungen die dort passieren umfassen
(1) Steigerung der Mitochondrien-Dichte und -Kapazität
(2) Kapilarisierung, also Blutversorgung der Mitochondrien mit den ganz feinen Äderchen
(3) Stärkung der linken Herzkammer
(4) Erhöhung Blutplasmavolumen, was dann führt zu Erhöhung von Herzschlagvolumen, Sauerstofftransport, VO2max
(5) weniger Sympatikus mehr Parasympatikus, in Folge bessere Recovery
Quelle: https://bodyinsight.ca/2021/10/13/th...gh-people-use/ gibt sicher viele weitere Quellen, hier fand ich das aber gut und übersichtlich dargestellt

Meiner Überzeugung nach findet dies nur bei Tempo langsamer als IAS statt. Antracis wäre mit 4:50-5:10 demnach ca 20-30s zu schnell. Bei mir selber ist genau das der Grund, warum ich die Saison mit 5:40-6:00er Trainingstempo beginne und dann bei gleichbleibendem Puls (ideal 125-128) Leistungverbesserungen sehe über 5:30+/- bis ca 5:15 ca 12 Wochen vor Hauptwettkampf.

Bei Antracis sehe ich dann auch noch folgendes: IANS = 4:02 da ist der abstand zur IAS bei 5:15 relativ groß. Weiter vorne im Thread hatten wir festgestellt dass der Abstand bei sehr gut Ausdauertrainierten Athleten eigentlich sehr klein ist. Würde für mich heissen: Die IAS muss hoch, ergo Training langsamer als IAS / langsamer als 5:15, also zB 5:30

Zitat:
Zitat von thunderlips Beitrag anzeigen
Nehmen wir mal n zügigen AK Athleten :IM M in 3:00-> 4:15min/km
niemals läuft der viele seiner Trainingsläufe (damit meine ich den gesamten Block: Prep, Build, Peak) in 4:15 (obwohl das oberes GA1 ist).
Er variiert von 5:00 (sehr locker, neudeutsch:LIT) bis zur Grenze der Laufökonomie
passt zu meinem Verständnis
Wenn nun aber dieser IM-Marathon-in-3h-Typ seine ruhigen Läufe bei 5:00 macht sollte Antracis das nicht auch tun, das wäre zu schnell für ihn / 3h im IM hat er (noch ) nicht drauf

Zitat:
Zitat von thunderlips Beitrag anzeigen
Als reiner Läufe habe ich das gemacht (Vorgabe des Coach), aber mit Blick auf eine Triathlon Trainingswoche mit - mind. 3 Workouts pro Woche (s/b/r) - regenerierst du auch bei 4:15er DL zu schlecht. Außerdem kommst du dann mit ner sauberen Verteilung der Intensitäten nicht mehr hin. Konkret ist das Tempo also deutlich mehr gestreut.
Ich verstehe hier: Deutlich mehr gestreut beim Triathleten als beim Läufer. Also inbs. die lockeren Läufe im 3h-Bsp langsamer (zB 5:00) als der reine Läufer (durchaus 4:15) sagst du, richtig?
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Grüße

Tri-K
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Geändert von tridinski (04.03.2022 um 09:02 Uhr).
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