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Was mich einfach maßlos ärgert, ist, dass man all dies hätte kommen sehen können wenn nicht sogar müssen.
Darüber hinaus hat man das Wehrresort nie als das betrachtet, was es eigentlich sein sollte, nämlich nicht nur die Lebensversicherung Deutschlands gegen einen ausländischen Aggressor, sondern eben auch als Lebensversicherung für alle, die sich auf unsere Hilfe (im Rahmen einer NATO Verpflichtung) verlassen oder sogar darauf angewiesen sind.
Das Ansehen von Soldaten in der öffentlichen Wahrnehmung ist, ist bei vielen Menschen irgendwo zwischen Küchenschabe und Wühlmaus angesiedelt.
Die Bundeswehr versucht sich krampfhaft als diverser moderner Arbeitgeber weit weg von seinen Kernaufgaben, nämlich dem eine schlagkräftige Armee für Kampfeinsätze und Notlagen zu sein, zu inszenieren.
Der Etat ist zwar nicht zwingend klein, aber in Anbetracht der Befähigung zur Durchführung seiner militärischen Kernaufgaben und dem dazu notwendigen vorhalten von einsatzfähigen Waffensystemen und schwerem Kriegsgerät wohl doch nicht angemessen.
Das schlimme ist, es wurde seit ende des Kalten Krieges immer wieder angemahnt, dass die Ausrüstung der Bundeswehr nicht ausreichend und bei weitem der Stellung Deutschlands als eine der einflussreichsten Wirtschaftsmächte der Welt nicht angemessen ist. Aber man hat halt im Roseblümchenland immer fleißig und doll die Augen verschlossen und immer fest darauf vertraut, dass es nur andere betrifft und zur Not der Ami und der Tommy in die Bresche springen wird.
Und jetzt noch einmal zu all unsren Ideologen, die nun die kämpfenden Ukrainer bewundern. Ja die machen das, weil sie für ihr Land einstehen, ihr Land lieben und dieses verteidigen möchten. Das funktioniert aber nur, wenn man dahingehend auch ein wenig Nationalismus im Herzen trägt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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