Noch ein kurzer Off-Topic-Exkurs:
Zitat:
Zitat von MattF
In D kann man (zumindest behauptet das die Bundesregierung) vom ALG 2 Satz leben, das wären incl Miete dann so ca. 700 €. Mit 1400 Nettolohn ist man dann reich? Und dann kann man sich eine Triarad für 10.000 € holen?
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Ich sprach auch davon, daß man seine Bedürfnisse ohne Probleme erfüllen kann - das heißt nicht den Minimalsatz zum Überleben; Bedürfnisse sind deutlich mehr, und natürlich individuell verschieden. Das macht den Begriff "reich" auch subjektiv. Ich habe einen promovierten Physikerkollegen mit ca. 2x höherem Einkommen, als ich, der sich als eher bedürftig sieht, weil er nicht glaubt, sich je ein Haus leisten zu können; er hält den Handerker für "unverdient reich", der mehr als halb so viel wie er verdient, und sich Haus, dickes Auto und sonstwas leistet. Ich sehe mich als reich an, weil ich aus meinem Teilzeitgehalt ein Haus habe, alle meine Urlaubs- und anschaffungswünsche erfüllen kann, und noch Geld an meinen behinderten Sohn vererben können werde, (soweit nicht der nächste Krieg alles wegspült).
Zitat:
Zitat von MattF
50% der Deutschen haben z.b. praktisch keine Ersparnisse.
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Jetzt kommst du selber zur Erkenntnis, dass es nicht so viele Menschen in D gibt die sich einfach mal so einen Luxusurlaub leisten können. 
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Auf diese, mir nicht nachvollziehbare Statistik habe ich mich bezogen. Was läuft in diesem Land schief, wenn die Menschen bei einem der höchsten Lohnniveaus in Europa so selten etwas ansparen können (und viele anderen Länder es viel eher hinbekommen)? Sind die Menschen zu dumm, oder greift der Staat zu ungeniert zu? Warum schaffen es so wenige, wenn wir als zwei Ingenieure mit Teilzeitgehalt immer Gehaltsüberschüsse zurücklegen konnten (bis auf < 10 Jahre nach dem Hauskauf)?