Zitat:
Zitat von MattF
...
Selbst mit noch so viel Geld, geht das rein praktisch schon gar nicht.
|
Ich empfehle nochmal die beiden
Podcast-Folgen Lage der Nation zur detaillierten Recherche, woran in den letzten Jahren der Ausbau der Windkraft in Deutschland trotz zeitweise Technologieführerschaft von Deutschland eingebremst wurde.
Die Stromgestehungskosten für Windkraft liegen aktuell bei
3,5c/kWh offshore und 8c/ kwH onshore. (unter Berücksichtigung einer 20-jährigen Laufzeit des Windrades; tatsächlich halten Windräder heutzutage eher 30 Jahre lang und würden nach Abschreibung ihren Strom nahezu kostenlos produzieren)
Das ist im Vergleich zu jedem Kernkraftwerk, Kohlekraftwerk oder Gaskraftwerk derartig günstig, dass sich das Betreiben eines Windkraftparks problemlos auch ohne jede Subvention rechnet.
Das kostet den Betreiber kein Geld, sondern bringt ihm schlicht und ergreifend Rendite, indem er den produzierten Strom über die Strombörse verkauft.
Und es ist egal, ob der Betreiber eine Bürgergenossenschaft oder ein Vermarkter von Ökostrom ist.
Das einzige, was die Politik und die Gesellschaft leisten müssen, ist ein paar Standorte in Deutschland auszuweisen, wo es erlaubt ist Windräder aufzustellen.
Geld kostet das keins, aber natürlich ein wenig Mühe, Überzeugungskraft für die Menschen, denen Windräder nicht gefallen und das Schaffen gesetzlicher Rahmenbedingungen.
In Deutschland ist es möglich tausend Jahre alte Wälder und selbst ganze Dörfer für Braunkohletagebau abzuholzen bzw. abzureißen. Das Ausweisen von potenziell 2% der Landesfläche für Windräder scheint mir ein weitaus kleineres Übel zu sein.