Freitag waren die Bedingungen erfreulicherweise maximal besser, also gings ans Üben, Üben, Üben.
Gab die ein oder andere Havarie dabei, aber man fällt ja weich.
Ist halt ungewohnt, sich zu überwinden, in ner so steilen und eher ungewohnten Umgebung die nötige Geschwindigkeit aufzubauen, vernünftig da runterzujubeln.
Mir gings irgendwie den ganzen Tag nicht so wirklich gut, ich hab mich der Anstrengung wegen am Nachmittag ausm offiziellen Programm rausgehalten und bin n bissl auf den Pisten rumgerutscht.
Dabei fiel mir der krasse Unterschied zum Wochenende vorher auf, denn hier wars total unharmonisch, da die Pisten ein stetes Auf und Ab beherbergten.
Man musste sich teils der Schwierigkeit total untypisch blindlings und seeehr beherzt den Hang runterstürzen, um folgende Aufwärtsabschnitte wenigstens halbwegs wieder raufzukommen, nixdestotrotz dort dann wieder mit den Stöcken oder im Grätschschritt auf dem letzten Stück nachhelfen, um vollends hochzukommen.
Das macht die 'Fahrerei' ziemlich unharmonisch und ich hatte mir im Nachhinein gedacht, dass ich der Anstrengung dafür nach auch genausogut weiter im Tiefschnee hätte mitfahren können.
Naja, hinterher ist man immer schlauer.
Der Sams- und damit letzte Tag versprach dann wieder, freundlicher zu werden;- leider Fehlanzeige.
Das sah erstmal nur so aus, Blick in die andre Richtung, wo wir noch mitm LVS-Check beschäftigt waren, verrät die Wahrheit:
Erneut Grau in Grau, schice Sicht, teilweise waren wir vollständig im Nebel und Whiteout unterwegs.
Ich hatte mich irgendner Gurkentruppe angeschlossen, da ich mich immer noch nicht so wirklich fit fühlte, die Gruppe, mit der ich den Tag davor unterwegs war, produzierte dabei den einzigen Ausfall die Tage, nachdem ein Mädel ins Leere fuhr, ne nicht sichtbare Kante (zum Glück nur 2m oder so) runterfiel und sich dabei die Schulter auskugelte undn Band riss.
Da relativiert sich das Gejammere auf hohem Niveau, wenn wir mit 10m Abstand die Piste runtergurken und nicht weiter als bis zum nächsten Vordermann sehen können...
Immerhin, bis wir zur Abreise mit Sack und Pack abfuhren, riss es wieder auf und zeigte sich von der freundlichen Seite.
Zu spät halt, unten im Tal wieder frühlingshafte Temps, die einen frohgemut heimfahren lassen.
Das war eher nicht so ein begeisterndes Skierlebnis, wenngleich die grosse Truppe am Abend auf der Hütte natürlich schon für ne Bombenstimmung sorgt (wegen der alleine man aber halt weder so wo hinfährt, noch den üppigen Preis fürn Skipass hinlegt).