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Der Punkt ist doch, dass uns der Kapitalismus weiterbringt in dem er unsere Existenzgrundlage zerstört.
Ein Beispiel: in Ecuador wurden im Regenwald Erdölvorräte entdeckt (Quelle: Uni/ein verwandter Professor, Werkstoffwissenschaftler; diese Info findet sich womöglich nicht im Netz, bzw. noch nicht). Ecuador schreibt die UN(O) an und möchte etwas davon abhaben. Zahlt uns 3 Mrd Dollar und wir erhalten den Regenwald. Niemand darf rein. Aber was ist passiert? Die UN(O) hat nichts gemacht, man schafft es nicht diese Summe aufzubringen und will das auch nicht, und nun schlagen sich also die Erdölfirmen (wahrscheinlich keine russischen) durch und in dem Regenwald von Ecuador ihre Schneisen.
Es zeigt sich, auch in der Philosophischen Sternstunde, dass der Kapitalismus wachsen muss, damit er funktioniert. Ohne Wachstum kein Kapitalismus.
Ein weiteres Beispiel: eine mehr oder weniger lose Staatengemeinschaft mit einigen, historisch fester verbandelten Kernstaaten verleibt sich - unabhängig von der Kultur dieser Staaten und daher wie eine Amöbe? - neue Staaten ein. Wachstum wird generiert, Produktivitätssteigerungen locken, neue Märkte entstehen. Denn ein einst unüberwindliches Hindernis, eine unsichtbare Mauer (iron curtain) wurde überwunden. Nun geht es nicht weiter, denn das Wachstum oder die Erweiterung stößt an eine Grenze.
War es in der Vergangenheit so, dass das Riesenreich Russland seine Atomwaffen ins Spiel brachte, wenn es in Bedrängnis kam (Putin lässt die Muskel spielen), so ist es nun so, dass die angeknockte Supermacht Amerika noch einmal den Bizeps anspannt (mit dem 56. Artillerieregiment in Wiesbaden / Projekt: "Dark Eagle") und Atomwaffen erstmalig seit dem Mauerfall vor 33 Jahren auf deutschem Biden, ähm, Boden freilich, stationieren lässt, bevor es ausgezählt und ausgeknockt wegen Biden am Boden liegen bleibt.
Und daher hat Genosse Schröder, der vermutlich wie Genscher noch weis, was im Wort sein oder ein Handschlag bedeutet, völlig recht unsere Regierung zu kritisieren, wenn sie im Spiel der Weltenmächte noch immer auf eine Mähre, hier die USA, ein altes Pferd setzt, dass in Wirklichkeit ein trojanisches ist.
Leider schaffen es unsere Politiker nicht sich von diesem besser oder effizienter, diesem mehr, und noch mehr haben müssen, diesem wachsen und wieder weiter, zu befreien.
Putin sagt: Freunde, so nicht. Das gefällt mir.
Geändert von Trimichi (03.02.2022 um 15:16 Uhr).
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