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Alt 20.01.2022, 16:34   #4991
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.576
Jesses, hier iss ja echt auch schon lang nix mehr passiert.
Ich hab aber auch immer so wenig Zeit, so viel, wie ich unterwegs bin, heidenei...!

Ging direkt am 1.1. los, ab ins Allgäu.
Den nachmittag über hab ich mich noch alleine vergnügt, abends kam der Rest der Bande.
Wir hatten uns mit so nem Oberausbilder vonne Bergwacht verabredet, um für unsern Eignungstest zu trainieren. Also, eigentlich ja nicht unsern, sondern den der andern.
Ich bin nur mitgefahrn, weil ich ja seit Jahren maule, dass es keine konkreten Ausbildungsangebote vorallem fürn Winter gibt und wollte nicht aus niederen Gründen daheimbleiben, wenn dann ausnahmsweise doch mal was ins Rollen kommt.
Wobei das relativ ist, weils mehr oder weniger selbstgeschneidert war. Der Bruder ist Bergführer und wir haben das wie die Übernachtung, die Fahrt und alles selbst gelatzt.
Freundschaftspreis, aber dennoch nicht so wirklich umsonst.
Aber gut, nicht jammern, bzw. wenn, dann aus nem anderen Grund, weil völlig ohne weiteres Zutun hat sich wohl mein Skistil um mehrere hundert Prozent gebessert, so dass ich nu doch n heisser Kandidat nicht nur fürn Vorbereitungskurs auf die Eingungsprüfung wär, sondern hauptsächlich auch für diese selbst.
Naja, zu spät, auch wenn sich das übern Buschfunk und obwohls ja ne rein private Angelegenheit war, in Windeseile rumsprach,so dass meine Oberen intervenierten, ob ich nicht doch...
Nee, bin zu den fraglichen Zeitpunkten verplant und werde diese Pläne auch nicht mehr umstossen.
Damit zurück ins Allgäu:




Glückliche Stunden im Schnee, oder halt, was davon übrig ist.
Das sind nicht grad die Sternstunden auf Skiern, eher der Grund, wieso ichs eigentlich an den Nagel gehängt hatte.
Die Betonbunker und Schotter- und Geröllhänge in den frnzösischen, schweizer und italienischen Höhenskiorten, vereiste Pisten und grüne, an sich mehr braune Hänge im Allgäu, mehr Kunstschnee als echter und ironischerweise die Erkenntnis, dass der eigentlich fast besser zu fahren ist.
Naja, lassen wir das.
N paar Tage war ich dann auch mal wieder zuhause, zumindest unter der Woche zahlt sichs finanziell ja dann voll aus, mal hin und wieder was für die Firma zu tun.

Fürn vergangenen Sonntag ereilte mich jedoch die Einladung der ehemaligen Nachbarn zum Jugend-Neujahrskonzert.
Wir erinnern uns: eher olympisches Niveau als das Gequiecke und Gektratze das man häufig bei der Musikschule hört, wenn die lieben Kleinen Vorspielabend haben.

Was liegt also näher, als mal wieder in der Fränkischen nachm Rechten zu schauen, Bier, das ich dort immer hole, war eh grad alle, von da weiterhecheln für anderthalb Tage zum Grossen Arber und sonntagnachmittags dann in die Oberpfalz zum Konzert.
Perfekt!

Erstens: super Wetter, fast entgegen der Vorhersage. Ein Traum!




Zweitens, tolle Schneeverhältnisse, jedenfalls besser als anderthalb Wochen zuvor im Allgäu (wo es zwischenzeitlich, es sei ihnen gegönnt, auch wieder geschneit hatte statt weiter alles z'sammzuschiffen).




Drittens ordentlich im Abendrot unterlegt, eh ein (Winter-)Traum.




Und dann ne gepflegte Ecke zum Übernachten gefunden und erstmal lecker Käffchen geschlürft.




Das Weihnachtsbäumchen hatte ich extra ausm Wohnwagen mitgeschleift, um mal wieder n paar potentielle Bilder für meinen Kalender zu knipsen, nur: mitm Telefon wird das nix, keine Ahnung ob die vom Obstladen das irgendwann hinkriegen, auch bei eher miesen Lichtverhältnissen nicht alles verwaschen abzubilden.
Mit der Kamera wars nur Essig;- die schaltete sofort wieder aus, "Batterie wechseln!", an sich kein Thema, nu, wenn der Ersatzakku auch nichtmal für ein Bild reicht.
Echt ärgerlich, zumal immer n Ladegerät erforderlich ist, welches wiederum nur mit Netzspannung funzt und nicht mit 12V vom Auto.

Sonntagfrüh war dann Skitour anberaumt.
Dem Drängen unsrer Bereitschaftsleitung nachgebend hatte ich samstags die Bergwachtkollegen angehauen, wann die ihren Wintereignungstest machen. In weiter Ferne, allerdings hörte sich die grobe Beschreibung an, als sollte ich ruhig mal wieder auch n bissl mit Tourenski bergauf hecheln.

Ist am Arber ebenfalls traumhaft, wenngleich die Abfahrt für zünftige Skitourengeher über die schwarze, unpräparierte Osthangpiste führt unds ansonsten kein Variantengelände gibt.
Aber wurscht, n bissl ne längere Tour rausgesucht, morgens zeitig los.
N paar Leute eingeholt, denen hinterher. Die ersten Meter noch selbst orientiert, nachdem es dann keine grob falschen Abzweigungen auf der Karte gab, irgendwann s Telefon in der Tasche gelassen, damits dem nicht ebenso geht wie dem Kameraakku.

Irgendwann gings dann aber mal vom (kaum noch vorhandenen) Weg in Kehren den Waldeshang rauf, die Spuren von vor uns wurden wie durch Geisterhand immer weniger und zum Schluss pflügten wir uns alleine und unverspurtes Gelände durchn Wald.
Das kotzt mich ja generell an, rein schon wegen der Tierwelt, die das partout nicht abkann. Ich hatte zwischenzeitlich natürlich festgestellt, dass wir irgendwo im weglosen Gelände zugange sind, wollte aber nicht direkt umkehren, weil das a) stellenweise echt doof gewesen wär allein und in die andere Richtung und wir b) eigentlich innerhalb kurzer Zeit wieder auf nen anderen Weg hätten kommen sollen.
Dauerte dann zwar etwas länger, aber immerhin.
Ich wieder kurz orientiert;- laut Karte endet der Weg in ca. nem Kilometer, jedenfalls in der Richtung, die die Gruppe einschlagen wollte. Naja, guck ich mir noch an, wir waren jedenfalls relativ nah an der westlichsten Piste vom Arber.
Nur, wie auf der Karte gesehn hörte der Weg tatsächlich irgendwann auf und alls der Trupp dann dennoch unbeirrt weitermarschieren wollte, obwohl ich ihnen sagte, dass geradeaus ca. einen Kilometer nix komme als wegloses Steilgelände, bin ich dann endlich doch umgekehrt und alleine weiter.
So Gestalten brauchste echt nicht. Das sind genau die Typen, wegen denens immer wieder Ärger gibt, weilse sich nicht an Sperrungen, Wildruhezonen usw. halten.
Und die die Bergwacht dann irgendwo abholen muss, wennsese sich so im Gelände verschanzt haben, dasse nimmer vor und zurück können. Am besten ohne zu wissen, wo genau sie eigentlich sind, damit man sie noch erst suchen muss.




Aber anyway, ich war fixies dann zurück aufm rechten Weg, damit noch rechtzeitig am Gipfel, dass ich in Ruhe die Abfahrt geniessen konnte und rechtzeitig zum Konzert anrücken konnte.
Die Skitour nehm ich mir für die nächsten Wochenenden irgendwann nochmal vor, denn wenn die Bayerwälder Bergwacht dort ihren Eignungstest, der zuerst mal mit nem Konditionstest auf fast genau der selben Route bergauf beginnt, abhält, isses doof, das Zeitlimit zu verpassen, weil man irgendwo im Wald steckt und umkehren muss...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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