Zitat:
Zitat von Matthias75
- In der Schule geht aktuell viel Unterrichtszeit für die Tests drauf. Bis alle getestet und die Testergebnisse geprüft sind, ist die erste Unterrichtsstunde gelaufen. In der Schule geht das halbwegs, weil alle Kinder einer Klasse zur gleichen Zeit kommen. In KiTa/KiGa ist das selten der Fall. Du musste also ein Testprocedere bereitstellen, bei dem die Kinder bis zum Testergebnis nicht mit den anderen Kindern in Kontakt gelangen. Idealerweise müssen die Eltern so lange warten, damit sie ihr Kind im Fall eines positiven Tests gleich wieder mitnehmen können. Wie soll das funktionieren? Die meisten Einrichtungen dürften dafür weder das Personal noch die Räumlichkeiten haben. Vor allem soll ja nicht die reguläre Arbeit mit den Kindern (nicht mehr als dies sowieso schon der Fall ist) darunter leiden.
- In der Schule testen sich die Kinder unter Aufsicht selbst. Klappt bei kleineren Kindern auch nicht. Also müssten das die Erzieher machen. Diese sind aber nicht medizinisch geschult. So schnell wie die ersten Klagen von Eltern reinkommen, dass ihr Kind durch einen falsch durchgeführten Test verletzt/traumatisiert ist, kannst du gar keinen Anwalt suchen.
M.
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Dir ist nicht bewußt, wie die Lolli-PCR-Tests funktionieren, oder? Ich hoffe nicht, dann mit dem Wissen fällt doch deine ganze Argumentation in sich zusammen...
-> Testung erfolgt parallel per Lolli, das ist deutlich weniger Aufwand als beim Poppeln in der Nase oder beim Rachenabstrich (ergo: weniger Aufwand, keine extra Räumlichkeiten notwendig, etc.)
-> da werden keine sofortigen Testergebnisse ermittelt, sondern es gibt einen Sammeltest, der bis zum Abend ausgewertet ist. Falls der positiv ist, werden Einzeltests gemacht (ergo: Eltern müssen nicht warten)
-> damit es keine Verzögerung gibt, zwei Lollis pro Kind, d.h. wenn der Sammeltest positiv war, werden die Einzeltests durchgeführt (und zwar nur dann) (ergo: mehr Sicherheit)
-> es ist ein PCR-Test, folglich deutlich sensitiver (ergo: mehr Sicherheit für alle)
-> die Tests werden in der Einrichtung gemacht (ergo: kein Betrug seitens der Eltern möglich)
-> Testergebnisse kommen per App (ergo: kein Bloßstellen der Kinder vor der Menge)
Der einzige Grund für die Schnelltest-Option ist, weil man die Arbeit an die Eltern auslagert, die dann zum Teil bescheissen (entweder, weil sie die Kinder einfach loswerden wollen oder weil sie selbst Corona-Leugner sind). Dass Schnelltests das Ergebnis schneller liefern, stimmt, dafür sind die Schnelltests halt zu spät sensitiv, und dann sind Ansteckungen in der Regel längst geschehen.
Ich habe lieber einen PCR-Test, der erst nachmittag / abends ein Ergebnis liefert, dafür aber 2-3 Tage, bevor der Schnelltest zuschlägt.