Zitat:
Zitat von Antracis
Im Bereich des zu Erwarteten, leider auch bezüglich des bloßen Hinweisens auf die bestehende Homeofficepflicht. Weiterer Druck oder Kontrolle, gerade im Bereich größerer Arbeitgeber, ist offenbar nicht geplant.
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Ich habe nicht das Gefühl, dass das Problem die großen Arbeitgeber sind. Die sind gut genug organisiert (sowohl Equipment wie auch Arbeitsabläufe inkl. Monitoring), um ihre Mitarbeiter nach Hause zu schicken. Da spielt sicher auch rein, dass man Störungen der Arbeitsabläufe und/oder schlechte Presse befürchtet hatte. Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, sind eher die mittlere und kleinen Unternehmen das Problem, bei denen der Firmenpatriarch die Kontrolle über seine Mitarbeiter haben will und/oder weder das Equipment noch die Arbeitsabläufe für digitales Arbeiten vorhanden sind.
Aber wie so oft, würde ich mir auch zum Thema Homeoffice ein bißchen mehr Augenmaß wünschen. Ich arbeite in einer Abteilung mit fast ausschließlich Einzelbüros. Der Kontakt mit den wenigen Kollegen, die ins Büro kommen (maximal 5-10 von 40, alle geimpft, wer möglich schon dreifach), beschränkt sich auf kurze Begegnungen im Gang oder Gespräche, bei denen der Kollege in der Tür steht und ich ausreichend weit weg von der Tür (2-3m) sitze, bei geöffnetem Fenster. Selbst innerhalb eines Büros ist es problemlos möglich, 2m Abstand zu halten, was auch in der Regel eingehalten wird. Das ist eine vollkommen andere Situation wie z.B. in einem Großraumbüro. Dementsprechend schätze ich das Risiko auf der Arbeit deutlich geringer ein als z.B. beim Einkaufen. Warum das noch weiter einschränken?
M.