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Zitat von sybenwurz
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Bereits heutzutage wird an Autos kaum noch etwas repariert, sondern gleich ganze Module getauscht. Da man davon ausgehen kann, dass aufgrund weniger beweglicher Teile beim Elektromotor die Autos weniger häufig in der Werkstatt landen werden, werden die zu tauschenden Elektromodule entsprechend gross und komplex gestaltet werden, um nachwievor prächtig zu verdienen. Ein Beispiel aus meinem Verbrenner: die Klima kannte nur noch zwei Modi, entweder ganz heiss oder ganz kalt. Ursache war ein defekter Temperatursensor. In einer Vertragswerkstatt würde ein komplettes Modul getauscht werden, Kosten um die 970,- Euro. Ich hingegen bin zum Conrad und habe einen Sensor gleicher Charakteristik für weniger als einen Euro gekauft. Löten habe ich mir in dem Zuge auch gleich beigrebracht, eine hochwertige Lötstation gekauft und seitdem läuft alles wieder einwandfrei. Davon angespornt habe ich mich weiter in die Thematik eingearbeitet. Zwar kenne ich lediglich die Grundlagen der Elektronik, habe aber mittlerweile Steuergeräte neu programmiert und benutze Diagnose-Geräte hauptsächlich um meine eigene Diagnose zu stützen. Es ist alles kein Hexenwerk, auch wenn es uns so verkauft wird. Ich bin ein Hobbyschrauber der regelmässig mit seinem Auto in der Mietwerkstatt auf der Hebebühne werkelt, habe mir mein Wissen mit Hilfe von Büchern und Foren angeeignet. Bin einfach neugierig und möchte wissen wie Dinge funktionieren. Die hohen Spannungen beim Elektroauto sind sicher ein ganz anderes Kaliber, da würde ich mich aus heutiger Sicht auch nicht ran trauen.
Dem Elektro-Auto stehe ich offen gegenüber, hätte kein Problem damit eines anzuschaffen um es auszuprobieren, aber die Lade-Infrastruktur in der Stadt gibt es einfach nicht her. Dass das aber die Lösung für die Umweltprobleme ist, glaube ich noch nicht.