Zitat:
Zitat von Jimmi
Das Risiko aber, dass ich überhaupt erst auf die Intensivstation muss, liegt bei 1:9 zugunsten einer Impfung.
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Das mag so stimmen, dem will ich hier nicht widersprechen, auch wenn unser System peinlicherweise immer noch nicht in der Lage ist, dies mit erfassten Zahlen zu belegen; DIVI gibt ja zu, diese Zahlen gar nicht zu haben.
Ich bezog mich aber auf Arnes Aussage:
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Auf den Intensivstationen sterben jeden Tag ein paar hundert Menschen, überwiegend ungeimpfte.
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die in dieser Formulierung nicht stimmt, wie die Zahlen zeigen. Und genau das sind die Fehler in der Argumentation, die die Überzeugungskraft schwächen.
in dem Kontext an trithos:
Zitat:
Zitat von trithos
Dieser Vergleich ist sinnlos. Und höchst irreführend, weil wir Menschen dazu neigen, bei der Bewertung von Zahlen zunächst einmal emotional zu reagieren. Der Vergleich suggeriert also, dass die Impfung eh nichts bringe. Das ist aber völlig falsch.
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Mein Vergleich zielt auf ein Aspekt, den Arne herausgegriffen hat. Allein ist mein Zahlenbeispiel natürlich nicht ein ausreichendes Bild - das ist aber Arnes Behauptung auch nicht (dafür m.M.n. emotionaler in der Wirkung). Behauptungen über Teilaspekte sollten zuerst stimmen, wenn sie überzeugen sollen, ansonsten wirken sie kontraproduktiv (zumindest bei denen, die solche Differenzierungen nicht machen). Ich kann aus diesem Teilaspekt (Absolutzahl oder Anteile der Toten auf Intensivstation) allein weder die Wirksamkeit noch die Unwirksamkeit der Impfung belegen. Dafür brauche ich beide Grundgemeinschaften, und alle Toten, egal ob auf Intensiv oder anderswo (es wird z.B. nicht jeder sterbende 90-Jährige auf Intensiv verlegt). Gute, sorgfältige Datenerfassung ist die einzig tragfähige Grundlage von Argumenten, nicht anekdotische und emotionale Schätzungen (auch wenn sie in der Größenordnung richtig liegen).