Ich vermute, dass alleine die konsequente Umsetzung der 3G-Regeln am Arbeitsplatz zu einer zeitnahen, spürbaren Erhöhung der Impfquote führen wird.
Die Politik sollte allerdings auch dafür sorgen, dass die Arbeitsplatzregeln auch konsequent kontrolliert werden und dies möglichst auch von extern, denn der Arbeitgeber ist z.T. bei Kontrollen auch in einem Interessenkonflikt.
Bei uns in der Klinik hat sich der Betriebsrat bisher (durchaus mit Recht) für Datenschutzbelange eingesetzt, weil das manchen Ungeimpften sehr wichtig war, dass ihre Arbeitskollegen nichts von ihrem Impfstatus erfahren.
Seit gut einer Woche gilt die neue Regel und so langsam ist manchen Ungeimpften jetzt bewusst geworden, dass die tägliche Testung, die eigentlich außerhalb der Arbeitszeit stattzufinden hat inklusive der obligaten Dokumentation des täglichen Tests ziemlich zeitraubend ist und einige wollen, dass dies als Arbeitszeit gewertet wird und sie für die dafür notwendige Zeit freigeplant (also von den sonstigen Aufgaben entbunden) werden (was natürlich unter Wahrung der Anonymität nicht funktioniert).
Ich gehe davon aus, dass ein größerer Teil der jetzt noch ungeimpften Mitarbeitern, sich zeitnah impfen lassen wird, denn bisher war der Verzicht auf die Impfung das Bequemere, jetzt wird es aber eher unbequem und für den Einzelnen zeitraubend.
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