Zitat:
Zitat von Matthias75
Als gebürtiger Freiburger und mit direktem Kontakt zum Kaiserstuhl (meine Eltern sind vor über 20 Jahren aus Freiburg nach Breisach gezogen) weiß ich natürlich um die Schönheit der Region und würde dieser niemals die Tauglichkeit als Radsport-/Triathlongegend absprechen.
Was mir aber nicht so ganz klar ist, ist das Konzept und die Zielgruppe des Projekts:
- Jan-Ullrich-Museum - Was wird gezeigt und wer sollte wieso deshalb nach Merdingen fahren?
- italienisches Restaurant - Wer fährt soweit zum italienisch Essen? Der Radsportler? Oder isst der lieber am Endpunkt seiner Tour? Fährt man extra von Freiburg nach Merdingen, um dort eine Pizza zu essen?
- Café - ok, für den Ausflugsverkehr. Der kommt aber nur am Wochenende und muss den Weg nach Merdingen auch erst finden.
- Radwerkstatt - Da muss schon was geboten sein, damit man von Freiburg nach Merdingen fährt, um sein Rad richten zu lassen. (vielleicht doch der Koblenzer Hersteller?)
- Ladestationen für E-Bikes - ok, spricht die Ausflügler an. Aber macht man in Merdingen schon Pause zum Aufladen?
Nicht falsch verstehen: Ich finde die Region supergenial und fahre da immer noch sehr gerne Rad. Ich verstehe nur nicht, welches Publikum mit dem Projekt angesprochen werden soll und befürchte, dass es gerade daran scheitern könnte.
M.
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Das liest sich wohl in Ulles Konzeptpapier alles grundsätzlich anders...
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Nach Deinem Beitrag schätzte ich die Entfernung zwischen Freiburg und Merdingen auf ca. 50 km.
Beim Blick in Google Maps war ich dann leicht überrascht, dass es quasi direkt nebenan liegt.
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Naja, dennoch ist natürlich grad hinsichtlich Laden und Werkstatt die Frage nach Alternativen in Freiburg direkt.
Die breite Masse der Radfahrer sind ja nicht die mit der Zunge überm Vorderreifen, sondern Alltagsradler und vielleicht noch MTB, aktuell natürlich gross im Kommen Ebike und Gräffl.
Aber ob ich als Stromradler oder Schottersucher den Nimbus eines gefallen Tour-Helden brauch, um aus der Stadt aufs Land in die Werkstatt zu fahren?
Vielleicht würd ich _irgendwann_ mal ne Tour so legen, da vorbeizugucken und nen Kaffee zu trinken. Bestenfalls.
Eher würde ich damit rechnen, dass die übliche Klientel unabhängig vom Namen, der dahintersteht oder nebenan residiert, zum Zocken in die Spielhölle käm.
Aber das Thema iss ja wohl vom Tisch, so wie es aussieht.
Wahrscheinlich doof, ich dacht immer, so Läden dienten nur der Geldwäsche, da dürfte wohl das komplette Finanzierungskonzept gescheitert sein, wenn die Merdinger das nicht wollen...
