Es ist zäh. Die Beinmuskeln gefühlter Matsch. Mein Energieniveau zwar noch vorhanden, aber durcheinander.
Die angebotene Isoplörre zu säuerlich. Ich weiche auf Gel und Wasser aus, versuche einen Schnitt unter 7 min/km zu stabilisieren, dann könnte ich aus Respekt für UlmerAndy

vielleicht doch noch die SUB 13 knacken. Ich ahne allerdings bald, dass es extrem hart werden wird. Immerhin habe ich zeitlich etwas Vorsprung und überhole mittlerweile sogar gelegentlich: Freue mich über Treffen und Anfeuerungen von runningmaus, Innez, Klugschnacker und meinen MS-Kameraden, die bestens unterwegs sind.
Es wird zunehmend schwieriger für mich Energie zuzuführen, selbst Wasser trinken kann ich nur eingeschränkt. Ich versuche mein bewährtes "Bunte Socke, Bunte Socke" Aufbau-Mantra. Doch dies klappt leider nur bei schnellerem Tempo
Zurück an der Lände. Immer wieder habe ich Steinchen in den Schuhen, das Rauspoolen wird mir aber schon beim ersten Mal zu blöd. Dann trabe ich mit Ballast weiter

Noch bin ich im Zeitplan, doch die Stimmung droht vehement zu kippen. Mein Körper wehrt sich, warum auch immer, gegen jede Aufnahme. Weder Energie noch Wasser kommen mehr an. Im Gegenteil, das letzte Gel sabotiert endgültig meinen Kreislauf.
Km 27. Beim Abzweig in die ungeliebte Wendesackgasse sehe ich Herzblatt, lächle, schauspielere und warne doch, dass es sehr lang dauern könnte.
Die Verpflegungstelle kurz danach als letzter Rettungsanker. Nein, keine Hoffnung. Nur neuer Ballast. Ich breche ein

:Nichts geht mehr. Kreislauf nimmt zunehmend umwerfende Tendenzen an

. DNF? Nein. Über 14 Kilometer schlurfen oder gehen? Nein. Also was?
Ich gebe auf.