Der Wechsel in den Rennrollstuhl hätte eigentlich nicht besser laufen können und so war ich fix auf der Laufstrecke.
Eigentlich hatte ich den Plan die Strecke am Vorabend noch einmal mit dem Handbike abzufahren, aber Dauerregen hat das schlicht und einfach nicht ermöglicht.
So musste ich mich direkt auf den ersten Metern von einer schönen Steigung überraschen lassen, bei der ich sogar die Handschuhe ausziehen musste um hoch zu kommen. Das gleiche Spiel gab es ein paar hundert Meter später noch einmal. Nicht so lang, aber mit einer 90° kurve vorher, sodass Schwung holen keine Option war.
Letztendlich war ich aber nicht zum Ausruhen da und auch hier ging es irgendwie hoch.
Von da an ging es leider bergab. Das lag aber nicht an der Laufstrecke sondern an dem fiesen kleinen Steinchen das mir bei Kilometer sechs ein fettes Loch in die Seitenwand meines linken Hinterrades gerissen hat. Mit Pannenspray war hier natürlich nichts mehr zu machen, also habe ich ca. 5 Sekunden an scheiße ich will nicht mehr gedacht. Zum Glück gibts da auch noch den Kämpfer in mir der die letzen drei wirklich optimal verlaufenen Monate nicht einem DNF opfern wollte und so hieß es Kopf runter und durch. Die Strecke war ab da deutlich humaner und hätte ein gutes rollen ermöglich, aber naja
1:42:47 stand im Ziel für die Laufstrecke auf der Uhr, wobei der Platten ca 45 Sekunden/Kilometer gekostet hat.
