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Alt 26.08.2021, 18:04   #1703
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich meine v.a., dass viele (wenn nicht sogar alle) Wähler zwar eine Meinung zu Frau Baerbock haben (und relativ viele eine ziemlich gefestigte negative Meinung), aber die Dame in Wirklichkeit kein bischen kennen, sondern diese Meinung nur aufgrund irgendwelcher Zeitungsüberschriften oder social media-Posts gebildet haben.

Mit Laschet ist es ja im Prinzip dasselbe. Der ist als Mensch (und evt. sogar als Politiker) sicher nicht so daneben, wie er derzeit in der öffentlichen Diskussion rüberkommt. Ich halte Laschet für weniger opportunistischer als Söder, den ich nicht mag, dem ich aber zugestehe, dass er ein hervorragender (um nicht zu sagen begnadeter)( Politikdarsteller ist und jemand, der sich sehr gut verkaufen kann.

Ich würde mir übrigens auch nicht anmaßen Frau Baerbock oder Herrn Habeck zu "kennen", nur weil ich einige, z.t. auch längere Interviews mit diesen angesehen oder gehört habe.

Scholz kennt halt irgendwie jeder so ein bisschen, weil er in den letzten Jahren als Regierungsmitglied immer wieder zwangsläufig Screentime bekommen hat, und deshalb genießt er aktuell in diesem Triell sowas wie Amtsbonus gegenüber den beiden anderen Kandidaten. Seine gravierenden politischen Fehlleistungen als Erster Bürgermeister von Hamburg und auch als Finanzminister werden dabei von denjenigen, die ihn sympathischer als die beiden anderen Kandidaten (und deshalb eher wählbar) finden in beeindruckender Weise ausgeblendet.
Es geht aber im Marketing darum eine Information adressaten- und zielgerecht zu vermitteln. Wenn die Leute mit dem vorher anzunehmenden Aufwand (es ist ja bekannt, dass die Mehrheit des Wahlviechs keine vollständige Analyse der Wahlprogramme, deren Wahrheitsgehalt, der historischen Zusammenhänge, der handelnden Personen etc macht) die Inhalte nicht versteht, dann hat man schlicht einen schlechten Job gemacht dabei diese zu vermitteln. Oder man hat sie richtig vermittelt, die Leute finden das aber sch...ße. Dass dabei Personen wie Scholz anders agieren müssen als eine Baerbock dürfte logisch sein und beim Konzept berücksichtigt werden. Daran kann es im übrigen nicht liegen, weil die Wahrnehmung war ja da. Deshalb waren die Umfragewerte anfangs ja so hoch. Hätte Scholz da Vorteile gehabt, weil er bekannter gewesen wäre, dann hätte das speziell am Anfang ziehen müssen. Offenbar sinken die Werte der Grünen aber, je länger die Inhalte diskutiert werden.

Für mein Gefühl macht die SPD da einen ziemlich ruhigen und sachlichen Job.

Vielleicht ist es das, was die Leute anspricht. Die können neben Corona niemanden brauchen, der ankündigt ihr Leben umkrempeln zu wollen.
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