Zitat:
Zitat von Michi1312
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Die Politik richtet's sich's ohnehin wie sie es braucht, um sowas zu rechtfertigen:
- Zuerst die Anzahl an positiv Getesteten (≠ Infektionen oder Erkrankten!)
- Dann die Auslastung der Intensivbetten
- Dann die Inzidenzen (wo der "erst-wenn-wir-diesen-Grenzwert-erreicht-haben-sind-wir sicher" Stück für Stück nach unten gedreht wurde)
- Dann die Durchimpfungsrate
Na was denn jetzt??
Kann doch keiner mehr Ernst nehmen..... 
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In deiner Aufzählung sind Punkt 1 und 3 dasselbe. Inzidenz ist die Anzahl an positiv Getesteten pro 100 000 Einwohner. Erkrankt müssen diese nicht sein.
Wichtig fürdie Entscheidung über Infekteindämmungsmaßnahmen sind alle drei Parameter, weswegen auch alle Parameter in Deutschland und Österreich regelmäßig erhoben und veröffentlicht werden.
Die Inzidenz hat den Vorteil, dass sie nur eine Zeitverzögerung von ein bis zwei Wochen gegenüber der infektionszeitpunkt hat, während die sehr wichtige Hospitalisierungsrate bzw. Intensivpatientenrate eine Zeitverzögerung von vier bis acht Wochen hat. An den letztgenannten Parametern kann man also schlecht politische Maßnahmen ausrichten, weil man sonst mit jeder Maßnahmen immer viel zu spät kommen würde.
Und die Durchimpungsquote entscheidet, wie sehr die Inzidenz mit ein paar Wochen zeitlicher Verzögerung auch zu einer Inanspruchnahme der Krankenhäuser führt, weil Geimpfte selten schwere Verläufe haben.
Es macht also sehr viel Sinn, alle Parameter zu erheben um vernünftige politische Entscheidungen zu fällen. Nur nach der Inzidenz sich zu richten, macht keinen Sinn und das macht auch in Österreich und Deutschland kaum jemand mehr.