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Thema: Corona Virus
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Alt 20.07.2021, 11:47   #25045
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
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Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Ist eine nicht zufällig ausgewählte Stichprobe aussagekräftig?
Ob die wie auch immer ermittelten Inzidenzen aussagekräftig sind, hängt davon ab, welche Aussage ich daraus ableiten kann oder will. Eine zufällige, aber repräsentative Stichprobe würde die statistische Wahrscheinlichkeit wiedergeben, jemanden mit einem positiven Test zu treffen (kann man vereinfacht als statistisch mittleres Infektionsrisiko ansehen, wenn wir davon ausgehen, daß jeder positiv getestete infektiös sein kann, falls nur entsprechende ct-Werte berücksichtigt werden). Für den Einzelnen sagt das wenig, und für gezielte Maßnahmen ist es ziemlich untauglich, da die Inzidenzen sehr ungleichmäßig verteilt sind über verschiedene Orte, soziale Schichten, Berufsgruppen, etc.

Wenn ich eine irgendwie auch immer selektierte Kohorte teste, hat man das Infektionsrisiko für diese Kohorte. Testet man viel in Schulen, hat man die Werte für Schüler und Lehrer; testet man in Altersheimen mehr, berührt das die Schüler nur marginal. Testet man vorwiegend symptomatische, kann man davon ausgehen, daß die Mehrheit der positiven zu Hause bleibt, und für die weitere Verbreitung weitgehend ausfällt. Für den Einzelnen sagen die Inzidenzen daher ohne Kenntnis der Kohortenzusammensetzung wenig, da ich nicht weiß, ob die gemittelte Inzidenz im Umfeld, wo ich mich normal bewege, so vorliegt. Eigentlich sollten die Modelle inzwischen bei Kenntnis der Infektionsschwerpunkte (und der für Hospitalisierung anfälligen Gruppen) auch die inhomogene, sozial und beruflich unterschiedliche Verbreitung des Virus abbilden, und daraus spezifische, fokussierte Schutz- oder Präventionsmaßnahmen ableiten, statt immer noch auf dem Gießkannenprinzip zu beharren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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