Natürlich wurde damals hart trainiert und es wird heute hart trainiert, wobei ich damals jetzt nicht zeitlich einordnen will.
Ich denke was sich geändert hat ist, dass die meisten heute nicht nur Radfahren. Es ist Athletiktraining dabei, die Ernährungsthematik wird viel stärker in der Vordergrund gerutscht gemeinsam mit Gewichtsmanagement und strengeren Vorgaben.
Ich glaube Vogt hat mal gesagt, dass die Fahrer früher am Anfang seiner Karriere mit 2-3 kg zu viel zur Tour kamen und in der zweiten und dritten Woche das WK Gewicht erreicht wurde. Heute kommen sie mit dem perfekten WK Gewicht und das wird gehalten.
Einige Teams haben inzwischen Team interne Apps in denen mehr oder weniger alles getracked wird und Aufgrund des Trainings wird gesagt was man wann wovon Essen soll.
Das meinte ich mit stärkeren Einschränkungen. Diese unbedingte Ausrichtung alles dem Sport unterzuordnen führt dazu, dass junge Fahrer mit 20-23 eine Klasse haben die vor einigen Jahren eher mit 28-30 erreicht wurde und könnte dazu führen, dass diese Fahrer auch früher wieder ihre Karriere beenden, denn wer kann diesen extremen Fokus auf eine Sache über viele Jahre aufrecht erhalten.
Bezüglich Jahres km sagt Zabel er ist regelmäßig bei 30tausen+ km. Sein bestes Jahr und seine besten Leistungen hatte er aber nachdem Jahr mit einem neuen Trainer der weniger km fahren ließ dafür mehr Zusatztraining machen ließ. Allerdings hatte er die Jahre davor bei BMC dafür sehr km starke Jahre und das spielt sicher auch mit ins gesamt Bild.
Mir ging es auch gar nicht um viele km oder wenige und hart oder nicht hart, sondern das Umfeld wurde noch professioneller und fokussierter!
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