Wenn Träume wahr werden - Triathlon Jagsttal
Gibt es den perfekten Tag? Wenigstens im Sport?
Ich kann mich kaum noch erinnern. In den letzten Jahre mit MS und immer neuen Nickligkeiten gipfelten früher oder später alle meine Wettkämpfe in einer mentalen Glaubensfrage. Never give up, das Motto der Besi&Friends. Prägend, aber alles andere als leicht.
Heute Revanche für meine Hitzeschlacht vor 2 Wochen. Selbstorganisierte Mitteldistanz Jagsttal. Mein Wetter, dass ich mir auch für die Challenge Roth wünschen würde.
Frisch, trocken, wenig Wind. Das Schwimmen genieße ich trotz leichtem Muskelkater von den 3,8 km am Mittwoch. Meinem zweiten Planschen 2021. 41.53 min für 1900m. Passt erstmal.
Schneller Wechsel aufs Rad. Ich trete als gäbe es kein Morgen, keinen Lauf danach. Bremse trotzdem am Zebrastreifen für eine junge Familie. Weiter. Jagsttalradweg. Abschalten, herrliche Landschaft. 90 km in 3.24 Std. trotz diverser Trage- und Wartezeiten(ärgere mich nicht, denke lieber: Chance zum Luft holen

. Die Zeit ist für mich und die Strecke gigantisch.
Laufen. Nicht Traben oder Schleichen, wie sonst die letzten Monate. Mein Körper erinnert sich endlich mal wieder an einen 6 min/km Schnitt. Laut Timo Bracht bei der Laufanalyse 2020 mein ökonomischtes Tempo. Diesmal stoppe ich nicht. Laufe weiter, immer weiter, 10,6 km das Tal hinauf. Zurück Gegenwind, verspricht Kühlung. Beine schwer, Geist befreit. Letzter Km Hügel hoch in 5.25 min, 21,1 km in 2.09 Std.
Gesamt 6.26 Stunden. Objektiv natürlich nicht wirklich schnell. Subjektiv aber ein Traum

.
Ganz wie Dreams cannot be cancelled nach Felix Walchshöfer. Ich hoffe auf eine Wiederholung am 05.09.21.
