Zitat:
Zitat von Trimichi
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Historischer Hintergrund ist allerdings wichtig, denn die Geschichte wiederholt sich? Kein Volk hatte einen derartigen, kollektiven Hype (unter Hitler) und Absturz (Niederlage im WWII, Besatzung) in jüngerer Vergangenheit erlebt, so dass auch die Söhne und Töchter der Generation "Trümmerfrauen" sich mit diesem Erbe herumschlagen müssen. Deswegen glaube ich, dass die Deutschen etwas hypersensibel sind, zumal im internationalen Vergleich in Deutschland die beste medizinische Versorgung gewährleistet wird....
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Ich beobachte wegen Verwandschaftsverhältnissen die verschiedenen Entwicklungen auch in den USA, Frankreich und in einer Bananenrepublik. In letzterer läuft alles anders, aber in DE, F und USA gibt es überwiegend Gemeinsamkeiten. "Typisch deutsch" fand ich z.B. die Diskussion, was Geimpfte, Genessene und Getestete dürfen und andere nicht und wie man das kontrolliert. Glücklichweiese ist diese Diskussion bald wieder verstummt. Gelegentlich konnte ich auch von der "German Angst" bzgl. Datenschutz lesen. Das bewerte ich aber positiv und als dicken Pluspunkt für DE, obwohl es als übertrieben und hypersensibel dargestellt wird.
Bei mir ist es so, dass meine Eltern leidvoll WW2 miterlebten und meine Großeltern ebenso WW1 und mir so (unbewußt) eine große Skepsis gegenüber der Obrigkeit mitgegeben wurde. Ich beobachte im Privaten aber auch oft das genaue Gegenteil, dass einfach fast wörtlich wiedergegeben wird, was Politiker gerade sagen. Das macht mich ein wenig neidisch, denn leichter lebt es sich damit auf jeden Fall ;-)