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Zitat von JeLü
1. Die These von Schnodo war, dass LS sich weitgehend an die Planung gehalten hat und insofern keine verrückten Aktionen gemacht hat. Das steht sogar expressis verbis in dem von dir zitierten Teil, Hafu.
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Du hast recht. ich wollte ja auch nicht Schnodo kritisieren, sondern habe seinen Beitrag nur als Aufhänger genommen, um einmal mehr Sanders Plan für 2021 zu kritisieren, der mir ja auch Anfang des Jahres nicht wirklich gefallen hat.
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Zitat von JeLü
2. Ditlev ja. Kanute ist Anfang des Jahres Vater geworden. Da können schwankende Leistungen auch gut andere Gründe haben. Iden hat sicher nicht auf Miami verzichet, weil das Rennen nicht seinen Hawaiiplanungen entsprochen hätte.
Im Übrigen wäre Immenstadt Sam Longs 3. Langdistanz in zwei Monaten. Ich glaube kaum, dass Du ihm das als vernünftige Hawaiivorbereitung raten würdest..
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Würde ich sicher nicht in Bezug auf Kona raten. Bei dem Gedankenspiel, aus dem Duell ein Triell zu machen ging es mir nur um den sportlichen Wert der "Battle royale" in drei Wochen, den man so evt. noch retten könnte.
Sam Longs Popularität würde eine Teilnahme enorm gut tun, so dass er eine solche (hypothetische) Einladung wohl nicht ausschlagen würde, aber die Kona-Chancen würde dadurch mutmaßlich nicht steigen.
Allerdings erholen sich derartig junge Athleten mit so hohen Trainingsumfängen wesentlich schneller von Wettkampfbelastungen als z.B. der Mit-Dreißiger Sanders, der ohnehin nicht so viele Stunden pro Woche trainiert.
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Zitat von JeLü
...wenn man jetzt Sam Long aufs Podest hebt und zugleich Sanders tadelt. Sam ist mindestens so sehr auf Lionel bezogen wie Lionel auf Jan. Ihn ärgert in Hinsicht auf Tulsa immer noch, dass Lionel entgegen dessen Planungen dort nicht am Start war und er hat für CdA gemeldet, weil er dort wieder gegen Lionel antreten konnte. Sam Long hat genauso viele Rennen wie Lionel bestritten in kürzerer Zeit. Er hat ebenso einen Stop-sucking-at-swimming-Block durchgezogen und dabei auch ähnliche Serien wie Lionel (ziemlich viel GA2 und/oder schneller). Unterschiede bestehen im Lauftraining. Da läuft Sam häufig längere Strecken bei niedriger Intensität. Aber ansonsten orientiert sich Sam schon sehr stark an Lionel (z.B. werden dann auch die gleichen Schwimmtests absolviert und Lionels PB muss unbedingt geschlagen werden). Was die Leistung von Sam Long in CdA betrifft, würde ich einen Blick auf die Radleistung (Wattwert) empfehlen. Die war zurückhaltend. Dazu kommt, dass Sam entgegen der hier vertretenen Auffassung hitzebeständig ist. Er hat sich dazu ausführlich in seinem Raceweek-Video geäußert.
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Sam Longs und Ditlevs Weg (beide reißen sehr hohe Umänge für ihr junges Alter ab) finde ich interessant und es hat beide sportlich schon weit gebracht. Ob es aber wirklich ein tragfähiges Konzept für einen mehrjährigen Aufbau darstellt mit sukzessiver Leistungsentwicklung und guter Resilienz gegen Überlastungsverletzungen bin ich mir absolut nicht sicher.