Zitat:
Zitat von qbz
... dass Baerbock rein politisch argumentiert, um Nordstream 2 abzulehnen. Sie führt aus, DE und die EU würde von Russland abhängig werden, was auch auschliesslich das Ziel von Putin wäre, um die Sanktionen gegenüber der Ukraine zu umgehen und nach der Fertigstellung von Nordstream die Pipeline durch die Ukraine abzustellen, wenn die Ukraine kein Wohlverhalten zeigen würde. Das würde die Souveränität der EU gefährden, weil niemand im Winter einfach auf das durchgeleitete Gas verzichten könne. Sie führt ausserdem weitere Gründe an wie den Tiergarten Mord oder die Entführung in Weissrussland, um kein Gas aus Russland zu importieren. Sie nennt hingegen nicht einen einzigen ökologischen Grund oder ein Argument, weshalb DE und die EU weder das Gas aus Russland noch das aus den USA benötigen.
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In dem Triell am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz ging es nunmal thematisch abgegrenzt um Außenpolitik und um Sicherheitsfragen. Wenn Baerbock in diesem Kontext mit ökologischen Argumenten gegen Nordstream2 argumentiert hätte, dann hätte sie das Thema verfehlt.
Genau eine solche Thema-Verfehlung hat Laschet begangen, wenn er wirklich glaubt, dass es im Zusammenhang mit Nordstream2 nur wirtschaftliche Gründe für Deutschland gibt und es keine sicherheitspolitische Fragen und Probleme beim Bezug von Erdgas in großem Stil aus einem nicht-demokratischen Staat gäbe.