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					Zitat von Hafu  Für mich war viel eher Laschets blauäugige Aussage zu NordStream2 erschreckend: Er betrachtet die Pipeline so wörtlich als "rein wirtschaftliches Projekt". Er sieht also weder die Bedrohung der Ukraine durch NordStream2, die von den bisher existierenden Pipelines einerseits in Form von Transitgebühren profitieren und die andererseits aktuell mit Stopp von Gaslieferungen aus Russland nicht erpresst werden können, ohne dass sich Russland gleichzeitig Lieferverpflichtungen gegenüber dem Westen drückt. | 
	
 Aus Sicht von D, und Laschet kandidiert als Kanzler für D, ist es auch ein wirtschaftliches Projekt. Es geht um die Sicherung unseres Energiebedarfes. 
Ob eine zweite Pipeline potentiell politsch genutzt werden kann (oder dadurch eben die bisher existierende erste Pipeline) ist meiner Meinung nach nachrangig zu betrachten. 
Der ganze Ukraine-Konflikt ist überhaupt erst durch die vom Westen vorangetriebene EU- und Nato-Osterweiterung entstanden. Ob der Auftritt von Habeck an der Grenze zur Ukraine ("Waffen zur Verteidigung, zur Selbstverteidigung kann man meiner Ansicht nach, Defensivwaffen, der Ukraine schwer verwehren") in diesem Kontext so clever war kann jeder selbst bewerten. Wenn das aber unsere zukünftige Linie in der Außenpolitik wird, wird es auch wirtschaftlich schwer für D. Denn neben Russland gibt es aus Sicht der Grünen noch viele andere Länder (USA, Naher Osten, China etc.) mit denen man aus verschiedenen Gründen nicht sprechen oder verhandeln darf.