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Alt 28.06.2021, 13:04   #2066
JeLü
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.08.2015
Beiträge: 237
Es gibt eine rapid response von Lionel bei IG:
https://www.instagram.com/p/CQpQjgDBzXS/
Er schiebt seine Probleme auf "nutrition", erläutert aber nicht näher, worin das Problem bestand und die Grundlage der Äußerung ist, dass er sich ab ca. 6 Stunden schwach/kraftlos fühlte. An seiner Vorbereitung kann er nichts aussetzen, seiner Auffassung nach die "most consistent" IM-Vorbereitung seiner Karriere (gut, das sehe ich auch definitiv kritisch). Er macht noch ein paar mehr Punkte, aber erstens ist das Schnodos Domäne und zweitens kommt in ein paar Tagen noch eine ausführliche Analyse. Er gratuliert noch Sam und Metzler sowie Gomes. Pohl hat er wohl gar nicht auf dem Schirm.

Zur Diskussion:
Was auf keinen Fall zutrifft, ist, dass er "mit der Brechstange gebiket" hätte. Keine Ahnung, woher man solche Ideen nimmt. Fraglich halte ich auch, dass LS am Anfang zu schnell angegangen wäre, um auf Sam Long aufzuschließen. Er hat wiederholt auf die Uhr geschaut und den Abstand auch beständig geschlossen. Fraglich ist, ob er genügend auf die Hitze Rücksicht genommen hat. Vor Rennbeginn war seine Analyse, dass Hitze nur in der letzten Stunde ein sig. Problem wäre. Sam Long hat sicherlich den konservativeren Ansatz gewählt und ist auch noch hintenraus eingegangen. Dass LS nicht herausragend bei In-race-adaption ist, sollte relativ unkontrovers sein. Generell war mit Ausnahme der Entscheidung, die Battle Royale anzugehen, laut Aussagen von Sanders und Tilbury-Davis alles abgestimmt. Dazu muss man natürlich sagen, dass das Schwimmtraining nicht von DTD gesteuert wird. Es ist schon so, dass man auch mit zu hohen Intensitäten beim Schwimmtraining sich einiges für LD kaputtmachen kann, allerdings ist der Ansatz ja gewesen, hauptsächlich Technikveränderungen vorzunehmen und "feel for the water" zu entwickeln. Jedenfalls sind die anderen Entscheidungen nicht allein auf Sanders zurückzuführen. Was nun die These von zu vielen Rennen angeht, so hat Sam Long exakt die gleiche Anzahl an Rennen in der Zeit absolviert, nur eine Langdistanz mehr. Metzler bei den Rennen ebenfalls am Start, die LS absolviert hat, mit Ausnahme von Miami. Es mag sein, dass gerade für LS es besser ist, länger LD-Vorbereitung zu absolvieren, aber es ist auch nicht so, dass er einen vollkommen verrückten Rennkalender hatte (vor der Immenstadt-Entscheidung). Generell ist es auch so, dass es durchaus Coaches gibt, die eher in Richtung ganzes-Jahr-in-Form-sein mit weniger Periodisierung gehen und auch erfolgreich sind. Auf jeden Fall trifft alles, was Hafu schreibt, auch auf Sam Long vor. Wo ich hingegen absolut zustimme, ist, dass bei wiederholten Problemen auf der LD es ratsam ist, dann vielleicht wirklich einen konservativeren Weg zu gehen, gerade wenn man beim Schwimmen schon mehr macht/intensiver arbeitet.
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